Rheinmetall rechnet wegen Krieg mit deutlich mehr Umsatz bis 2025
Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage in Europa rechnet Rheinmetall mit einem deutlichen Umsatzanstieg bis 2025.
Das Wichtigste in Kürze
- Rheinmetall rechnet aufgrund des Ukrainekriegs mit mehr Aufträgen.
- Bis 2025 will Rheinmetall zwischen 10 und 11 Milliarden Euro Umsatz generieren.
- Rheinmetall hofft auf Aufträge aus dem Sondervermögen der Bundeswehr.
Wegen der Aufrüstung in vielen Nato-Staaten hat sich das deutsche Rüstungsunternehmen Rheinmetall mittelfristig höhere finanzielle Ziele gesetzt. Im Jahr 2025 will der Rüstungskonzern zwischen 10 und 11 Milliarden Euro Umsatz generieren. Dies teilte das Unternehmen an einer Investorenveranstaltung in Wien mit. Die operative Gewinnmarge soll auf 13 Prozent steigen.
Das deutsche börsennotierte Unternehmen hat sich für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von 15 Prozent zum Ziel gesetzt. Dies bei einer Marge von über 11 Prozent. Im Vorjahr lag der Umsatz des deutschen Unternehmens bei 5,66 Milliarden Euro.
Auf dem vorangegangenen Kapitalmarkttag im Februar 2021 rechnete der Rüstungskonzern bis 2025 mit einem Umsatz von 8,5 Milliarden Euro. Damals war der Ukraine-Krieg bekanntermassen noch nicht ausgebrochen. Es wurde mit einer Marge von 10 Prozent oder mehr gerechnet.
Seither hat sich mit dem Kriegsausbruch im Februar 2022 die Sicherheitslage in Nato-Staaten deutlich verändert: Rheinmetall erhofft sich aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr von 100 Milliarden Euro einen grossen Anteil für eigene Aufträge.
Rheinmetall baut Panzersysteme und andere militärische Fahrzeuge, stellt Waffen und Munition her und liefert auch Rüstungselektronik. Der Aktienkurs des Konzerns legte mit dem Kriegsausbruch in Europa sprunghaft zu.