Rivella übernimmt Getränkemarke Focus Water
Der Getränkehersteller Rivella macht einen Expansionsschritt und übernimmt das Zürcher Unternehmen Fluidfocus. Zu diesem gehört unter anderem die Marke Focus Water. Zum Kaufpreis macht Rivella keine Angaben.
Das Wichtigste in Kürze
- Fluidfocus beschäftigt derzeit in Zürich acht Mitarbeitende.
Diese werden auch nach der Übernahme, die rückwirkend per Anfang 2019 erfolgt, weiterbeschäftigt. Auch der bisherige Geschäftsführer Leif Langenskiöld bleibt an Bord, wie aus der Medienmitteilung vom Dienstag hervorgeht.
Rivella will mit der Übernahme seine Position auf dem Schweizer Getränkemarkt ausbauen und namentlich in der Kategorie der so genannten Vitaminwasser Fuss fassen. «Mit Focus Water holen wir eine aufstrebende Schweizer Lifestyle-Marke mit tollen Wachstumsaussichten in unser Portfolio», wird Rivella-Chef Erland Brügger im Communiqué zitiert.
Für Leif Langenskiöld von Fluidfocus kommt das Zusammengehen mit dem traditionsreichen Getränkehersteller gerade zum richtigen Zeitpunkt: «Grosses Wachstum steht bevor und durch den Zusammenschluss mit Rivella kann dieses finanziell und strukturell besser bewältigt werden», sagte Langenskiöld auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.
Mit dem Kauf von Fluidfocus übernimmt Rivella aber nicht nur die Getränkemarke Focus Water, sie holt sich offensichtlich auch zusätzliches Knowhow in der Produkteentwicklung und der Vermarktung ins Haus. Auf der Homepage beschreibt sich Fluidfocus als Unternehmen, das auf die Entwicklung von Getränken und Getränkemarken sowie deren Vermarktung und Vertrieb spezialisiert ist. Unternehmensgründer Langenskiöld war einst längere Zeit für Red Bull tätig. Neben Focus Water gehört zum Unternehmen auch die Marke Vitea.
Bei Rivella will man bei Fluidfocus zumindest vorerst nicht viel ändern. «Focus Water soll mit seiner aktuellen Struktur vom aktuellen Standort aus seine Erfolgsgeschichte weiterschreiben», sagte Rivella-Chef Brügger. Unter dem Dach von Rivella soll aber zusätzliches Wachstum ermöglicht werden. Mittelfristig werde man in zweiter Priorität dann sicherlich auch Synergien, die durch die Übernahme möglich werden, ins Auge fassen.