Roche hat ein gutes Startquartal hinter sich. Dank neuer Produkte ist der Pharmakonzern stärker gewachsen als erwartet.
Pharmakonzern Roche
Der Basler Pharmakonzern Roche hat im ersten Quartal mehr umgesetzt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roche legte die Umsatzzahlen für das erste Quartal 2019 vor.
  • Dabei ist der Pharmakonzern stärker gewachsen als erwartet.
  • Der Umsatz beträgt mittlerweile beinahe 15 Milliarden Franken.
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Der Pharmakonzern Roche ist dank starker neuer Produkte im ersten Quartal 2019 stärker gewachsen als erwartet. Die Umsatzprognose hat das Unternehmen daher gleich etwas erhöht.

Zu dem guten Abschneiden haben vor allem die zuletzt eingeführten Produkte beigetragen. Sie haben die Umsatzeinbussen durch Nachahmerprodukte mehr als ausgeglichen.

Wie Roche am Mittwoch mitteilte, belief sich der Umsatz für die ersten drei Monaten 2019 auf 14,8 Milliarden Franken. Das ist ein Plus von 9 Prozent. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) betrug die Zunahme 8 Prozent. Der Pharmariese legt traditionell für das erste und dritte Quartal nur Umsatzzahlen vor.

Die Pharmasparte hat in den ersten drei Monaten mit 11,9 Milliarden Franken den Löwenanteil zum Umsatz beigetragen. Im Bereich Diagnostics stehen Erlöse in Höhe von 2,9 Milliarden (unverändert/+1 Prozent zu kWk) zu Buche.

Die vorgelegten Umsatz-Zahlen liegen damit überwiegend über den Schätzungen der von AWP befragten Analysten. Lediglich die Diagnostics-Sparte hat die Erwartungen von durchschnittlich 3,0 Milliarden Franken leicht verfehlt.

Roche-CEO Severin Schwan zufrieden

«Wir sind mit einem starken Verkaufswachstum ins Jahr gestartet», wird CEO Severin Schwan in der Mitteilung zitiert. Und weiter: «Vor allem bei den neu eingeführten Medikamenten unserer Division Pharma». Die Nachfrage nach diesen neuen Produkten bleibe weiterhin hoch.

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in Gebäude der Firma Roche in Basel, fotografiert am Donnerstag, 19. Oktober 2017. - keystone

Roche verdankt sein gutes Abschneiden aber nicht nur neu eingeführten Mitteln wie dem Immun-Therapeutikum Tecentriq oder dem MS-Mittel Ocrevus. Laut CEO Schwan ist das MS-Mittel die bislang erfolgreichste Produkteinführung in der Geschichte von Roche.

Es sind vor allem auch die älteren Blockbuster Herceptin, Avastin und Mabthera. Allesamt haben besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Damit ist der negative Einfluss durch Nachahmerprodukte bei diesen drei Mitteln schwächer als befürchtet ausgefallen.

Für den weiteren Jahressverlauf erhöht Roche seine Ziele. So stellt das Management zu konstanten Wechselkursen ein Verkaufswachstum neu im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Bislang hatte Roche hier eine Spanne von einem tiefen bis mittleren Wachstum ausgegeben.

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