Gegen den Rüstungskonzern Ruag werden schwere Vorwürfe erhoben.
Ruag Sicherheitsmängel
Ruag: Sicherheitsmängel beim Rüstungskonzern. - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Der Schweizer Rüstungskonzern Ruag steht unter Beschuss. Das deutsche Luftfahrtunternehmen General Atomics Europe (GAE) erhebt schwerwiegende Anschuldigungen. GAE wirft Ruag Bilanzfälschung vor, wie «Swissinfo.ch» berichtet.

Die Vorwürfe wiegen schwer: Laut GAE sollen zwei Dutzend Bilanzpositionen grob manipuliert worden sein. Ruag weist diese Anschuldigungen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA entschieden zurück.

Vorwürfe gegen Ruag: Millionenklage eingereicht

Die Auseinandersetzung spitzt sich zu. GAE hat im August Zivilklage gegen Ruag eingereicht, wie «Finanznachrichten.de» meldet. Der Streitwert ist beachtlich: GAE fordert mehr als 40 Millionen Euro Schadenersatz.

Der Vorwurf: Ruag soll bei der Übernahme der Tochterfirma Ruag Aerospace Services ihre Bilanz gefälscht haben. GAE behauptet, 2021 aufgrund dieser Manipulation zu viel gezahlt zu haben.

Systemische Täuschung?

Harald Robl, Chef von GAE, erhebt schwere Vorwürfe. «Wir wurden ganz klar vorsätzlich getäuscht», zitiert ihn die «Berner Zeitung»6. Er spricht sogar von einem «System der Verschleierung».

Die Anschuldigungen reichen weit. Laut «Watson» soll Ruag ihre Bilanz gefälscht haben5. GAE behauptet, dadurch 2021 für das Tochterunternehmen 40 Millionen Euro zu viel bezahlt zu haben.

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