Rund 150 Jobs weniger: Jetzt baut UPC Stellen ab
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gewerkschaft Syndicom warnt in einem Brief vor einem Stellenabbau bei UPC.
- Im letzten Jahr platzte die Übernahme durch die Konkurrentin Sunrise.
UPC Schweiz hätte eigentlich vor Kurzem von der Konkurrentin Sunrise aufgekauft werden sollen. Die Übernahme platzte jedoch aufgrund des grossen Widerstands durch Sunrise-Aktionäre. Grossaktionär Freenet kritisierte unter anderem den Kaufpreis als zu hoch.
10 Prozent der UPC-Stellen werden abgebaut
Nun muss UPC Stellen abbauen, um ihrem Wachstumsplan gerecht zu werden. Gegenüber Nau.ch bestätigt Stephanie Niggli, Mediensprecherin des Unternehmens, dass die Zahl der Stellen erwartungsgemäss «um etwa 10 Prozent reduziert wird». Man könne jedoch noch keine finale Zahl von Entlassungen nennen.
In einem Schreiben der Syndicom – der Gewerkschaft – an die betroffenen Mitglieder ist die Rede von rund 150 Jobs. In ihrem Brief, welcher «Inside Paradeplatz» vorliegt, erklärt sie die Ausgangslage. Die UPC-Leitung der Kantone Zürich und Waadt wurden bereits über den Abbau informiert.
Sozialplan im Falle von Massenentlassungen
Niggli erklärt weiter, dass die UPC über einen Sozialplan verfüge, der im Falle von Entlassungen für die betroffenen Mitarbeiter gilt.
Man versuche, «den Abbau durch natürliche Fluktuation und Massnahmen wie interne Wechsel oder Frühpensionierungen zu erreichen.» Die Anzahl der Kündigungen wolle man «so gering wie möglich halten».
Der geplatzte Sunrise-Deal sei aber nicht der Auslöser für die Massnahmen, schreibt Niggli schliesslich. Diese seien «bereits Teil des Wachstumsplans von UPC von Anfang an» gewesen. Ziel sei es «eine weitere Vereinfachung und Digitalisierung des Geschäfts zu erreichen».