Russland verhängt Exportverbot für Raps und Sonnenblumenkerne
In Russland wurden zuletzt viele Esswaren deutlich teurer. Es kam zu Hamsterkäufen. Nun beschliesst die Regierung ein Exportverbot gewisser Lebensmittel.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland hat ein Exportverbot für Raps und Sonnenblumenkerne verhängt.
- Auch der Export für Sonnenblumenöl wird begrenzt.
- Die Massnahmen gelten vorerst bis Ende August.
Russland verhängt ab diesem Freitag einen vorübergehenden Export-Stopp für Raps und Sonnenblumenkerne. Das Ausfuhrverbot gelte bis Ende August, teilte das Landwirtschaftsministerium heute Donnerstag in Moskau mit.
Zudem solle der Export für Sonnenblumenöl von Mitte April bis Ende August auf 1,5 Millionen Tonnen begrenzt werden. Damit solle vor dem Hintergrund einer erhöhten Nachfrage und gestiegener Preise die Versorgung russischer Kunden sichergestellt werden.
In Russland waren angesichts einschneidender westlicher Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs zuletzt viele Lebensmittel deutlich teurer geworden.
Mancherorts kam es zu Hamsterkäufen. Mehrere Supermarktketten beschränkten den Verkauf von Grundnahrungsmitteln wie Zucker oder Buchweizen auf eine bestimmte Menge pro Person.