Russlands Mobilmachung macht Börsen nervös

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Zürich,

Zum Handelsbeginn heute Mittwoch verzeichnet die Börse einen Rückgang. Sie werde stark von der Teilmobilmachung Russlands beeinflusst, so Börsianer.

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Die Mobilmachung Russlands löt an der Börse Unsicherheit aus. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die meisten Börsenplätze legen heute Mittwoch zu Handelsbeginn einen Rückwärtsgang ein.
  • Ansonsten zeichnet sich an der Schweizer Börse das übliche Bild ab.
  • Morgen Donnerstag wird der Zinsentscheid der SNB bekannt gegeben.

Der Schweizer Aktienmarkt legt vor der mit Spannung erwarteten Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed auch zur Wochenmitte den Rückwärtsgang ein. Für Unsicherheit sorge zusätzlich, dass Russland eine Teilmobilmachung der eigenen Streitkräfte angeordnet hat. Das schüre die Furcht vor einer Eskalation der Krise, sagten Börsianer.

Vom Fed wird am Mittwochabend im Kampf gegen die hohe Inflation wieder ein kräftiger Zinsschritt erwartet. Die Notenbanker könnten den Leitzins zum dritten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte erhöhen. Davon gehen die meisten Experten aus. Am Donnerstag wird zudem die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Zinsentscheid kommunizieren.

Börsenplätze büssen ein

Der SMI büsst kurz nach Handelsbeginn gegen 9.35 Uhr 0,5 Prozent ein auf 10'425 Punkte. Auch an anderen europäischen Börsenplätzen gehen die Anleger in Deckung.

So erleiden der deutsche DAX (-0,8%) und der französische Cac 40 (-0,7%) ebenfalls Abgaben. Einzig der rohstofflastige FTSE zog in London um 0,1 Prozent an. Am Dienstagabend hatte an der Wall Street bereits der Dow Jones um 1 Prozent nachgegeben.

Übliches «Krisenbild»

Im hiesigen Kurstableau zeigt sich das übliche «Krisenbild»: Zu den Gewinnern zählen insbesondere die defensiven Schwergewichte Nestlé und Roche. Dazu kommen Swisscom und Givaudan mit jeweils kleinen Gewinnen von 0,1 Prozent. Am anderen Ende stehen die Technologiewerte Logitech (-1,2%), AMS-Osram (-0,4%) und Temenos (-1,5%) weit vorne in der Tabelle.

Die Abgaben von 3,6 Prozent in Richemont sind vor allem der Dividendenausschüttung geschuldet.

Am Devisenmarkt legte der Dollar derweil deutlich zu. Der «Greenback» kletterte zuletzt auf 0,9669 Franken. Dies, nachdem am Dienstag noch Kurse von nur knapp über 96 Rappen notiert worden waren. Der Euro verbilligt sich derweil auf 0,9575 Franken.

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