Mit einem Umsatz von 11,24 Milliarden Franken hat der Lift- und Rolltreppenbauer Schindler im vierten Quartal 2021 die Corona-Krise hinter sich gelassen.
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Das Logo von Schindler an einer Rolltreppe - Keystone
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Schindler hat im vergangenen Jahr trotz massiven Bremsspuren im Schlussquartal mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Auch die Aufträge kamen zahlreicher herein. Bei Aufträgen und Umsatz hat der Lift- und Rolltreppenhersteller die Coronakrise hinter sich gelassen.

Der Umsatz sei um 5,6 Prozent auf 11,24 Milliarden Franken gestiegen, teilte das Innerschweizer Unternehmen am Mittwoch mit. Das Wachstum in Lokalwährungen war praktisch gleich hoch.

Der Betriebsgewinn EBIT kletterte um 13 Prozent auf 1,17 Milliarden Franken. Unter dem Strich erzielte Schindler einen Reingewinn von 881 Millionen Franken. Das sind 13,8 Prozent mehr als im ersten Coronajahr 2020.

Viele Herausforderungen bremsen Schindler

Allerdings hätten eine Reihe von Herausforderungen wie Preisdruck und Unterbrechungen in der Lieferkette das Geschäft von Schindler beeinträchtigt. Dazu kamen Engpässe bei Elektronikkomponenten sowie steigende Material- und Frachtkosten. So kam der Umsatz im vierten Quartal kaum noch vom Fleck. EBIT und Reingewinn brachen gar um je rund 15 Prozent ein.

«Der Rückgang ist auf stark gestiegene Material- und Frachtkosten sowie auf Probleme in den Lieferketten zurückzuführen. Diese beeinträchtigten die Effizienz und verzögerten Bauprojekte», erklärte Schindler. Zudem habe das Wachstum in China in der zweiten Jahreshälfte an Schwung verloren. Grund dafür sei, dass der Markt die Auswirkungen der Probleme der grössten Immobilienentwickler gespürt habe.

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Eine Rolltreppe des Innerschweizer Lift- und Rolltreppen-Hersteller Schindler. (Archivbild) - SDA

Die Aktionäre sollen eine Dividende von 4,00 Franken je Aktie und Partizipationsschein erhalten. Damit bleibt die Ausschüttung wie in den Vorjahren unverändert.

Mit den Zahlen hat Schindler die Erwartungen der Analysten beim Auftragseingang übertroffen sowie beim Umsatz und Reingewinn erfüllt. Beim EBIT und der Dividende hatten sich die Finanzexperten gemäss AWP-Konsens allerdings mehr erhofft.

Schlechte Aussichten für Anfang 2022

Und die Aussichten werden in den nächsten Monaten nicht besser. Der Konzern schrieb: «Für die ersten beiden Quartale 2022 rechnet Schindler mit einem schwachen Umsatzwachstum und mit einem signifikanten Rückgang der Profitabilität.»

Für das Gesamtjahr 2022 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum zwischen 1 und 6 Prozent in Lokalwährungen. Auch der Margendruck werde anhalten. Der Ausblick für den Konzerngewinn 2022 werde wie üblich mit der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen bekannt gegeben.

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