Die Schweiz hat im Oktober 1130 Gigawattstunden Gas gespart

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Bern,

Die Schweiz hat im Oktober 40 Prozent Gas sparen können. Das geht aus dem neuen Energie-Informationsportal des Bundes hervor.

Gasflamme
Gasflamme - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Erdgasverbrauch liegt momentan auf Kurs.
  • Im Winter will die Schweiz durchschnittlich 15 Prozent weniger Gas verbrauchen.
  • Dieses Ziel übernahm die Schweiz von der EU, mit Blick auf die aktuelle Gas-Lage in Europa

Die Schweiz ist bei ihrem Sparziel für den Erdgasverbrauch derzeit auf Kurs. Das geht aus dem neuen Energie-Informationsportal des Bundes hervor. Demnach wurde im Oktober 39 Prozent weniger importiert als im Schnitt der fünf Vorjahresmonate. Wegen des aussergewöhnlich warmen Wetters musste aber auch weniger geheizt werden.

Die Schweiz will von Oktober 2022 bis März 2023 kumulativ mindestens 15 Prozent weniger Gas verbrauchen als im Schnitt der vergangenen fünf Jahre.

Gas
Anlagen der Erdgasverdichterstation Mallnow der Gascade Gastransport GmbH. Die Verdichterstation in Mallnow nahe der deutsch-polnischen Grenze übernimmt vorwiegend russisches Erdgas. - Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Dieses Ziel hat die Schweiz von der EU übernommen, wie der Bund auf dem am Mittwoch aufgeschalteten Portal schreibt. Dies «vor dem Hintergrund der angespannten Versorgungslage mit Gas in Europa» und «aus Solidarität mit den europäischen Nachbarn». Die Schweiz muss damit konkret insgesamt 3997 Gigawattstunden Gas sparen. Im Oktober hat die Schweiz 1130 Gigawattstunden gespart.

Zur Berechnung der Erreichung des Einsparziels nutzt der Bund aktuell Daten zum monatlichen Nettoimport. Diese sind durch den Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG validiert. An Daten, um den Endverbrauch genauer und aktueller messen zu können, wird noch gearbeitet.

Versorgungslage ist angespannt

Die Versorgungslage mit Gas beurteilt das Bundesamt für Energie (BFE) derzeit als «angespannt». Die Versorgung mit Erdgas sei «gewährleistet». In einem Ampelsystem von fünf Stufen entspricht das derzeit gelb, der Stufe zwei.

Je höher die Stufe, umso drastischer wird die Lage eingeschätzt. Die gleiche Einschätzung – Stufe 2 – gilt derzeit auch für die Versorgungslage mit Strom.

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