EWL Energie Wasser Luzern importiert Gas aus Russland, unterhält aber mit der dortigen Gaswirtschaft keine direkten Lieferbeziehungen. Die Erdgasversorgung sei trotz des Krieges derzeit stabil, teilte das städtische Unternehmen am Dienstag mit.
City Management
Der Luzerner Stadtrat will die Innenstadt lebendiger gestalten. Dafür möchte er ein «City Management» ins Leben rufen. - Pixabay

Die Schweizer Gaswirtschaft importiere unter anderem auch Gas aus Russland, hiess es in der Mitteilung. Sie und somit auch EWL hätten aber keine direkten Lieferbeziehungen zu Russland. Sie würden das Gas primär auf den Märkten in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Italien beschaffen. Auf den Liefermix der jeweiligen Vorlieferanten habe sie keinen Einfluss, erklärte EWL.

Russisches Gas für den Luzerner Markt auszuschliessen, ist offenbar kaum möglich. Anders als in der Elektrizität, gebe es beim Gas noch kein System, das zeigen könne, woher das Gas komme, erklärte EWL.

Der Gaspreis ist seit dem Sommer 2021 gestiegen. Mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine bleibe die Lage angespannt, teilte EWL mit. Weil EWL aber vorausschauend Gas beschafft habe, müssten die starken Preisschwankungen nicht ein zu eins an die Kundinnen und Kunden weitergegeben werden. EWL habe den grössten Teil des Gasbedarfs von 2022 bereits beschafft und müsse nur einen Teil der benötigten Gasmenge kurzfristig auf dem Markt einkaufen.

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