Schweizer Aussenhandel im Oktober deutlich geschrumpft

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Zürich,

Der Schweizer Aussenhandel hat sich im Oktober in beide Richtungen rückläufig entwickelt. Deutlich fiel das Minus vor allem bei den Exporten aus.

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Die Schweizer Exporte sind ins Stocken geraten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im vergangenen Monat Oktober hat der Schweizer Aussenhandel Minus gemacht.
  • Im Export war der Rückgang besonders kräftig.
  • Insgesamt tendiert der Aussenhandel seit Jahresbeginn zur Stagnation.

Konkret sanken die Schweizer Ausfuhren im Oktober saisonbereinigt (zum Vormonat) um 5,3 Prozent auf 19,3 Milliarden Franken. Dies teilte die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mit. Real - also preisbereinigt - war der Rückgang mit 1,3 Prozent allerdings deutlich geringer.

Die Einfuhren gingen nominal wie auch real um 2,4 Prozent zurück und erreichten einen Wert von 17,0 Milliarden Franken. In der Handelsbilanz resultierte somit ein Überschuss von 2,39 Milliarden Franken.

Aussenhandel stagniert

Der Aussenhandel tendiert laut EZV seit Jahresbeginn 2019 insgesamt zur Stagnation. Im Vormonat September war bei den Ausfuhren ein Plus erzielt worden, dies allerdings nach zwei schwachen Vormonaten. Auch beim Import zeigt die Entwicklung insgesamt einen flachen Verlauf.

export rückgang
Der Rückgang im Export gründet auf dem gesunkenen Export von chemisch-pharmazeutischen Fabrikaten. - keystone

Der kräftige Rückgang im Oktober bei den Exporten ist gemäss Mitteilung fast ausschliesslich auf die deutlich gesunkenen Exporte von chemisch-pharmazeutischen Produkten zurückzuführen. Im Vormonat hatten deren Ausfuhren noch um markante 19,2 Prozent oder 1,8 Milliarden Franken zugenommen.

Produktionszyklen verantwortlich

Diese starken Schwankungen dürften teilweise durch die hier typischen Produktionszyklen bedingt sein. Dies war gerade in den vergangenen Monaten der Fall, hiess es bei der EZV. Neben den Medikamenten nahmen im Oktober 2019 auch die Lieferungen von pharmazeutischen Wirkstoffen spürbar ab.

Rückläufig entwickelten sich zudem die Ausfuhren von Bijouterie und Juwelierwaren. Derweil erhöhten sich die Exporte von Maschinen und Elektronik innert Monatsfrist um 1,5 Prozent. Der Versand von Uhren lag geringfügig über dem Vormonatsniveau.

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