WTO rechnet mit schwachen Wachstum im weltweiten Handel
Die Welthandelsorganisation WTO rechnet im vierten Quartal mit einem schwachen Wachstum im globalen Güterverkehr.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Welthandelsorganisation WTO sieht eine Verschlechterung im weltweiten Handel voraus.
- Gründe seien der Konflikt zwischen den grössten Volkswirtschaften USA und China.
Angesichts von Handelskonflikten und steigenden Zöllen in wichtigen Bereichen werde es «unter dem Trend» bleiben. Dies sagte die WTO am Montag in Genf voraus. Besonders in den Bereichen Luftfracht, Rohstoffe und Elektronikkomponenten sei eine Verschlechterung festzustellen. Dagegen gebe es in der Autobranche und in der Container-Schifffahrt zumindest eine Stabilisierung.
Der weltweite Handel leidet vor allem unter dem Konflikt zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften USA und China. Diese haben sich in den vergangenen Monaten gegenseitig mit Strafzöllen überzogen.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet deshalb für 2020 mit einem Rückgang der deutschen Exporte um 0,5 Prozent. Während sie im zu Ende gehenden Jahr noch um 0,3 Prozent zulegen sollen. In normalen Zeiten liegt das deutsche Exportplus bei durchschnittlich gut fünf Prozent.