Schweizer Exporte stagnieren im April auf hohem Niveau
Die Schweizer Exportwirtschaft hat im April stagniert. Dies geschah jedoch auf einem hohem Niveau.
Die Schweizer Exporte stagnierten im April auf einem hohen Niveau, teilte die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) mit. Konkret erreichten die Ausfuhren im April saisonbereinigt einen Wert von 20,04 Milliarden Franken und damit fast gleich viel wie im Vormonat März.
Real - also preisbereinigt - resultierte eine Zunahme um 0,1 Prozent, wie den Zahlen der EZV vom Donnerstag zu entnehmen ist.
Die Zollverwaltung verweist in ihrer Mitteilung auf den starken Anstieg im Vormonat, als bereits die 20-Milliarden-Marke überschritten wurde. Vor der Krise hatte die Schweizer Exportwirtschaft zum Teil ebenfalls schon Waren im Wert von über 20 Milliarden Franken pro Monat ins Ausland abgesetzt. Als die Krise eskalierte, sanken die Ausfuhren dann auf gut 16 Milliarden Franken.
Klare Zunahme bei Importen
Bei den Importen kam es im April zu einer klaren Zunahme. Sie stiegen um 3,5 Prozent auf 16,75 Milliarden (real: +2,2%). Für die Handelsbilanz ergibt dies einen Überschuss von 3,29 Milliarden Franken.
Die Mehrheit der Warengruppen habe zwar im April ein Plus aufgewiesen, schreibt die Zollverwaltung. Doch hätten leicht rückläufige Ausfuhren im wichtigen Bereich Chemie/Pharma das Gesamtbild getrübt.
Mit positiven Ergebnissen warteten laut den Angaben insbesondere die Sparten Metalle, Uhren, Präzisionsinstrumente sowie Maschinen und Elektronik auf, die damit ihren Wachstumstrend der Vormonate bestätigt hätten.
Aufgeschlüsselt nach Absatzmärkten entwickelten sich die Ausfuhren nach Europa (+2,9%) deutlich besser als jene nach Asien (-2,4%) und Nordamerika (-12,7%). Der Rückgang der Exporte nach Nordamerika sei primär eine Folge von geringen Pharmaausfuhren, so die Zollverwaltung. Sie erinnert ausserdem daran, dass die Ausfuhren in diese Region im Vormonat in die Höhe geschnellt waren.
Das Wichtigste in Kürze
- Waren im Wert von über 20 Milliarden Franken wurden im April exportiert.
- Bei den Importen kam es im April zu einer klaren Zunahme.