Schweizer Exporte steigen im Juni leicht
Die Schweizer Exporte erreichen im Juni einen neuen Höchststand. Die Ausfuhren stiegen saisonbereinigt zum Vormonat um 1,2 Prozent.
Die Schweizer Exportwirtschaft hat im Juni etwas mehr Waren ins Ausland verkauft. Im gesamten zweiten Quartal steht ebenfalls ein Anstieg zu Buche.
Insgesamt beliefen sich die Exporte im Juni auf 23,17 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte. Damit stiegen die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 1,2 Prozent. Real – also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte hingegen ein kleines Minus von 0,3 Prozent.
Im gesamten zweiten Quartal nahmen die Exporte um 6,6 Prozent auf 69,15 Milliarden zu, real um 3,5 Prozent. Nach einem verhaltenen ersten Quartal habe der Aussenhandel im zweiten Quartal merklich an Tempo zugelegt, schreibt das BAZG. Die Exporte seien auf einen neuen Höchststand gestiegen.
Aufschlüsselung nach Warengruppen
Nach Warengruppen betrachtet waren dafür vor allem die chemisch-pharmazeutischen Produkte verantwortlich (+11,8 %), die gut 55 Prozent zu den gesamten Exporten beisteuern. Die Bereiche Maschinen und Elektronik (-0,3 %) und Metalle (+0,9 %) stagnierten derweil. Die beiden genannten Sparten hätten seit ihren Höchstständen im zweiten Quartal 2022 schleichend je rund eine halbe Milliarde Franken an Auslandumsatz eingebüsst, so das BAZG.
Regional betrachtet wiesen alle grossen Absatzgebiete einen Anstieg auf. Gleich um einen Fünftel expandierten die Lieferungen nach Nordamerika, was mit Pharmaexporten zu tun habe. Die Ausfuhren nach Europa nahmen um 4,2 Prozent zu, jene nach Asien um 3,3 Prozent.
Blick auf die Importe
Die Importe beliefen sich im Juni derweil auf 18,27 Milliarden Franken, was nominal einer Abnahme von 2,2 Prozent und real einer Zunahme von 1,0 Prozent entspricht. Im ganzen zweiten Quartal stiegen die Einfuhren um 2,2 Prozent auf 56,71 Milliarden (real: -0,8 %).
Der Überschuss in der Handelsbilanz belief sich im Juni auf 4,90 Milliarden Franken und im Quartal auf insgesamt beachtliche 12,45 Milliarden Franken.