Schweizer Personal wird in vielen Branchen dringend gesucht

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Zürich,

Das Jobwunder geht weiter. Gerade in der Gesundheitsbranche wird dringend Schweizer Personal gesucht. Ein Abschwung zeichnet sich allerdings schon ab.

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Eine ambulante Pflegerin bandagiert die Beine eines alten Mannes. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Stellenmarkt nimmt weiter zu.
  • Doch ein Abschwung zeichnet sich bereits schon ab.

Schweizer Personalverantwortliche sind weiterhin eifrig auf der Suche nach neuen Angestellten. Besonders Berufstätige in der Lehre, im öffentlichen Dienst sowie in der Gesundheitsbranche sind sehr gefragt. Am Horizont gebe es aber Anzeichen eines Abschwungs.

Konkret schrieben Schweizer Unternehmen im zweiten Quartal dieses Jahres 9 Prozent mehr Stellen aus als noch im Vorjahr. Zu diesem Schluss kommt eine Erhebung des Arbeitsvermittlers Adecco und der Universität Zürich.

Schweizer Personal: Stellenwachstum in sämtlichen Regionen

Das Stellenwachstum sei zudem regional breit abgestützt. Sämtliche Regionen der Schweiz hätten laut dem Swiss Job Market Index im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Dies ist einer Mitteilung von gestern Donnerstag zu entnehmen.

Gesundheitsbranche
Insbesondere in der Gesundheitsbranche wird reichlich Schweizer Personal gesucht. - Keystone

Zudem gebe es in den meisten Berufsgruppen einen Aufschwung bei den ausgeschriebenen Stellen. Insbesondere die Zahl der Stelleninserate für Berufe des Unterrichts und der öffentlichen Dienstleistungen hätten stark zugenommen. Seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2012 seien aber vor allem die Stellenausschreibungen in der Gesundheitsbranche gestiegen. Diese hätten sich seit damals verdoppelt.

Spätphase der Hochkonjunktur

Laut Adecco seien dies aber nicht nur gute Nachrichten: «Der Schweizer Stellenmarkt wächst weiterhin, allerdings vor allem in Berufsgruppen, die weniger von der Konjunktur abhängen.» So kommentierte Nicole Burth, CEO der Adecco Gruppe Schweiz den Wachstum. Andere Berufsgruppen spürten bereits die negativen Konjunkturprognosen.

Die aktuelle Entwicklung sei typisch für die Spätphase eines Konjunkturzyklus. Der anhaltende Fachkräftemangel und getrübten Konjunkturaussichten führten dazu, dass Unternehmen enorme Anstrengungen unternehmen, um Talente zu finden. Und auch um diese langfristig an sich zu binden, erklärte dazu Marius Osterfeld, Ökonom bei Swissstaffing.

Die Adecco Gruppe Schweiz und der Stellenmarkt-Monitor Schweiz der Universität Zürich veröffentlichen alle vier Monate Swiss Job Market Index.

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