Schweizer reissen sich um nachhaltige Weihnachtsbäume
Weihnachten steht vor der Tür. Und wie jedes Jahr suchen Schweizer in Scharen nach ihrem perfekten Christbaum. Oberste Priorität hat dabei die Nachhaltigkeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Haushalte kaufen in diesem Jahr vor allem nachhaltige Weihnachtsbäume ein.
- Nebst Bäumen im Topf ist auch die Nachfrage nach künstlichen Alternativen gestiegen.
Weihnachten ohne Baum? Das ist für viele keine Option. Allein in der Schweiz werden jährlich bis zu 1,4 Millionen Tannenbäume geschmückt. Doch anders als in den Jahren davor steht nicht das Aussehen, sondern die Nachhaltigkeit im Vordergrund.
Wie die Migros auf Anfrage nämlich erklärt, ist der ökologische Aspekt für den Kauf einer Tanne ein sehr entscheidendes Kriterium geworden. Der orange Riese setzt in diesem Jahr deshalb zu 90 Prozent auf einheimische Bäume. Nur der Aktionsbaum sei für Kundinnen und Kunden mit einem tieferen Budget aus Dänemark importiert worden.
Auch die Nachfrage nach Tannenbäumen im Topf «steigt von Jahr zu Jahr leicht an», erklärt Mediensprecherin Carmen Hefti. Der Vorteil liegt darin, dass der Baum auch nach den Festtagen auf dem Balkon oder im Garten weiterleben kann.
Plastikbäume liegen im Trend
Nachhaltig unterwegs sind auch die Kundinnen und Kunden von Coop. Wie der Detailriese auf Anfrage erklärt, ist die Nachfrage nach den Bio-Christbäumen der Eigenmarke Oecoplan in diesem Jahr deutlich gestiegen.
Als Alternative hat sich in diesem Jahr zudem der Plastikbaum etabliert. Allein bei Galaxus ist die Nachfrage im aktuellen Monat um mehr als 20 Prozent gestiegen. Besonders beliebt sei der Weihnachtsbaum von TecTake, wie es auf Anfrage heisst.
Er weist eine CO2-Emission von 28 Kilogramm auf. Das sind 10 Kilogramm mehr als bei einem echten Tannenbaum aus der Schweiz. Florian Landolt von «Wald Schweiz» verweist deshalb auf einzelne Studien. Sie zeigen, dass Plastikbäume mindestens 15 Jahre benutzt werden müssen, damit sie sich lohnen.