Schweizer Technologie: Fachkräfte mit Weiterbildung haben Nase vorne
Weiterbildung, Führungsfunktionen & berufliche Auslandsaufenthalte wirken sich positiv auf das Jahressalär von Mitarbeitenden in der Schweizer Technologie aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Weiterbildung zahlt sich besonders für junge Fachkräfte in der Technologiebranche aus.
- Junge Fachkräfte finden schnell eine erste Anstellung.
- Das zeigen die neusten Ergebnisse einer Studie, die der Verband hat durchführen lassen.
Wer sich weiterbildet, hat eindeutig die Nase vorne. Das besagt die aktuelle Salärstudie von Swiss Engineering zum Spezialthema der Pensionierung. Und: Gemäss den neusten Zahlen geben 86 Prozent der Befragten an, in die private Vorsorge (Säule 3a) einzuzahlen.
Median-Jahressalär fällt leicht höher aus
Leicht höher als in den vergangenen Jahren fällt das Median-Jahressalär aus. Er liegt – in der Salärstudie 2022 auf 100 Prozent hochgerechnet – bei rund 119'000 Franken.
Die Lohnspannweite ist allerdings gross: «Die berufliche Position, Weiterbildungen, berufliche Auslandsaufenthalte und das Dienstalter sind die wichtigsten Einflussfaktoren auf das Salär. Das sagt Generalsekretär Alexander Jäger. Er ist bei der Ausarbeitung der jährlichen Salärstudie seit 20 Jahren beteiligt ist.
Weiterbildung: der Schlüssel für die Karriereentwicklung der Schweizer Technologie
Im Vergleich mit anderen Hochschulabschlüssen gehen weit höhere Löhne an die Fachkräfte mit einem Doktorat. Weiterbildung lohnt sich: Personen mit einer Weiterbildung von 30 oder mehr ETCS erreichen ein Median-Jahressalär von 140'000 bis 143'000 Franken.
Personen ohne eine solche Weiterbildung haben ein Median-Jahressalär von 106'600 Franken. Letztere sind eher jüngere Ingenieure und Architektinnen ohne betriebswirtschaftliche oder fachliche Weiterbildung. Umso wichtiger sind die Weiterbildungen in jungen Jahren, empfiehlt der Berufsverband.
Junge Fachkräfte im Bereich Schweizer Technologie gesucht
90 Prozent der Absolventen finden innerhalb von sechs Monaten nach dem Abschluss des Studiums in der Schweizer Technologie eine Stelle. Das Einstiegssalär ist neben der Chemie- und Pharmaindustrie und der Telekommunikation auch in der Dienstleistungsbranche am höchsten. Lehre und Forschung zahlen mit 78'000 Franken die tiefsten Einstiegssaläre.
Auch die Fachrichtung hat einen Einfluss: Während die Wirtschafts-, Energie- und Informatikingenieurwesen vorne liegen, ist die Architektur an letzter Stelle.
Spezialthema: Flexible Lösungen für die Pensionierung
86 Prozent der Befragten über alle Altersgruppen geben in der diesjährigen Salärstudie an, in die private Vorsorge (3. Säule) einzuzahlen.
Auf die Frage, wie sie die künftige Beitragssicherheit zur Altersvorsorge einschätzen, ist die Mehrheit der Befragten skeptisch gegenüber der 1. und 2. Säule.