Schweizer Technologie: Innovation und Ressourcenknappheit
Die wachsende Bevölkerung und ihre Auswirkungen auf Ressourcen wie Energie und Wasser stellen uns vor neue Hürden. Technologie könnte der Schlüssel sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Innovatives Recycling ist nur eine Möglichkeit, Ressourcenknappheit zu begegnen.
- Zirkulärer Beton und Recycling von Bauabfällen reduziert den ökologischen Fussabdruck.
- Schweizer Forscher treiben die Entwicklung nachhaltiger Energiespeicherung voran.
Die Bewältigung der Ressourcenknappheit erfordert innovative Ansätze. Eine Möglichkeit besteht darin, von begrenzten Rohstoffen auf häufig vorkommende Materialien umzusteigen oder bestehende Materialien zu recyceln. Diese Optionen erfordern technische Fortschritte, die von Expertinnen und Ingenieure vorangetrieben werden. Dieses Thema greifen die diesjährigen Tage der Technik auf.
Strategische Ressourcen für die Zukunft der Schweiz
Die Europäische Union hat Ressourcen wie Lithium und Seltene Erden als «strategisch» eingestuft. Damit sollen sie in Zukunft den besonderen Sicherheitsregelungen für ihre Nutzung unterliegen. Dieser Status beeinflusst nicht nur die Forschung und Entwicklung, sondern auch die Industrien, die auf solche Ressourcen angewiesen sind. In der Perspektive einer Kreislaufwirtschaft könnte die Schweiz eine aktive Rolle bei der Sicherung von Rohstoffen einnehmen, die sowohl ökologisch als auch sozial nachhaltig ist.
Schweizer Technologie: Innovationen im Bauwesen: Zirkulärer Beton
In der Schweiz werden jährlich 60 Millionen Tonnen Rohstoffen, hauptsächlich Beton, verwendet. Eine vielversprechende Entwicklung ist der zirkuläre Beton, der durch innovative Ansätze den Kreislauf schliesst und Ressourceneinsatz optimiert. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie technologische Fortschritte im Bauwesen dazu beitragen können, den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren.
Schweizer Technologie: Nachhaltige Energiespeicher: Lithium-Ionen-Batterien
Angesichts der wachsenden Nachfrage nach Elektromobilität und erneuerbaren Energien spielen Lithium-Ionen-Batterien eine Schlüsselrolle. Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) erforscht Fortschritte in der Leistungssteigerung, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation sowie den Entwicklungen im Bereich der Festkörper- und Natrium-Ionen-Batterien.
Schweizer Technologie: Reduzierung von Bauabfällen durch recycelte Dämmstoffe
Die ökologischen Auswirkungen des Bauens erstrecken sich auf Materialien wie Dämmstoffe. Die Herstellung von recycelten Dämmstoffen aus Verpackungs- und Bauabfällen bietet eine nachhaltige Alternative. Diese innovativen Produkte tragen nicht nur zur Schliessung des Materialkreislaufs bei, sondern bieten auch eine Ressourcenalternative zu fossilen Materialien. Gleichzeitig erfüllen sie die Anforderungen an energieeffizientes Bauen, was einen bedeutsamen Beitrag zur Förderung umweltschonender Baupraktiken darstellt.
Forschung für nachhaltige Praktiken
Die Bedeutung von Nachhaltigkeit hat sowohl in der Gesellschaft als auch in der Wirtschaft an Bedeutung gewonnen. Dennoch wird sie von Unternehmen oft noch nicht ausreichend erkannt. Eine aktuelle Forschungsstudie beleuchtet die Motivation und Herangehensweise von Schweizer Unternehmen bei der erfolgreichen Implementierung von Nachhaltigkeitspraktiken. Die Ergebnisse bieten faszinierende Einblicke in Projekte, Erfolgsfaktoren und Hindernisse sowie konkrete Empfehlungen für zukünftige Handlungen.
Tage der Technik: Ressourcenknappheit als Innovationstreiberin, 28.09.2023
Zu «Strategische Rohstoffe für die Schweizer der Zukunft», «Zirkulärer Beton», «Nachhaltige Batterien», «Recyclierte Dämmstoffe» und über die Studie «Insights: Wege zur Nachhaltigkeit» referieren Alessandra Hool (ESM), Patrick Eberhard (Eberhard), Prof. Dr. Corsin Battaglia (Empa), Laurent Caillère (Swisspor) und Damian Wirth (Beraterwerkstatt) an den Tagen der Technik in Dübendorf am 28.09.2023.