Schweizer Technologie: So wichtig wird 5G für uns in der Zukunft
Aus der Schweizer Technologie ist der neue Mobilfunkstandard 5G nicht mehr wegzudenken. In der Zukunft wird 5G sogar noch wichtiger als bisher.
Das Wichtigste in Kürze
- 5G ist die effizienteste aller Mobilfunkgenerationen.
- Im Alltag bringt uns 5G ein deutlich schnelleres mobiles Netz und mehr vernetzte Geräte.
Vor allem Schweizer in den ländlichen Regionen können ein Lied davon singen: Die digitalen Datenmengen wachsen und wachsen, doch die Internetverbindungen können nicht mithalten. Mit der Einführung von 5G wird die Abhängigkeit von Kabeln jeder Art beendet.
Der neue Mobilfunkstandard, gepaart mit der Schweizer Technologie, schafft es nun auch, grosse Datenmengen mobil zu übertragen.
Schweizer Technologie: Die Vorteile von 5G im Überblick
Der Mobilfunkstandard 5G erlaubt der Schweizer Technologie zahlreiche Entwicklungssprünge. Diese gehen weit über höhere Datenübertragungsraten bis zehn Gigabit pro Sekunde hinaus. Von diesen profitieren nämlich nicht nur Schweizer, die bislang aufgrund schlechter Internetleitungen kaum etwas online streamen konnten.
So ermöglicht 5G das Streaming in hochauflösendem 4K. Es erlaubt unter anderem Zugang zu AR (Augmented Reality) und VR (Virtual Reality).
Dies gilt auch für Kameras im öffentlichen Raum. So können hochauflösende Videos von der Polizei in Echtzeit betrachtet werden. Dies ermöglicht rasches Eingreifen bei Problemen und erleichtert die Identifizierung von Straftätern.
Dazu soll das Problem der Netzzusammenbrüche bei hohem Datenverkehr endlich der Vergangenheit anhören.
So profitieren Unternehmen von 5G
Dank 5G lassen sich bis zu einer Million Gegenstände auf einem Gebiet von einem Quadratkilometer vernetzen. Dies eröffnet ganz neue Möglichkeiten in der Logistik und in der Produktion.
Autonomes Fahren und automatisierte Prozesse per Fernsteuerung werden zur Selbstverständlichkeit.
Dies gilt auch für den Bereich Gesundheit. Mit hohen Datenübertragungsraten lassen sich beispielsweise auch Roboter einfacher steuern. Diese führen heute selbstständig Untersuchungen und Operationen durch und leiten die Daten an die menschlichen Ärzte an der Steuerung weiter.
Schon zwei Gigabit sind ein grosser Fortschritt
Die von Mobilfunkunternehmen beworbenen Übertragungsraten von 10 oder 20 Gbit pro Sekunde sind in der Schweiz derzeit noch illusorisch. Doch überall, wo mobile Datenübertragung gefragt ist, profitiert die Schweizer Technologie schon von den aktuell möglichen zwei Gbit pro Sekunde.
Privatnutzer, die derzeit noch das LTE-Mobilfunknetz nutzen, sollten sich auf jeden Fall auf die nahe Zukunft vorbereiten. Dies bedeutet eben auch, dass das nächste Smartphone 5G-tauglich sein sollte.
Keine Angst vor Strahlen
Als die Einführung von 5G ab 2017 bekannt wurde, brach (wieder einmal) die Sorge um die gefährliche Mobilfunkstrahlung aus. Sogar eine Volksinitiative zum Stopp von 5G wurde gestartet, scheiterte jedoch an der zu geringen Zahl an Unterschriften.
Tatsächlich müssen für 5G neue Antennen installiert werden, die sogenannten adaptiven Antennen. Diese richten Informationen gezielt an einzelne Nutzer und nicht mehr einfach an die Öffentlichkeit.
Dabei erzeugen sie jedoch keine zusätzliche Strahlung, wie eine umfangreiche Prüfung des BAKOM (Bundesamt für Kommunikation) ergab.
Experten wie der Umweltepidemiologo Martin Röösli bestätigen dies im Interview mit SRF: Er weist darauf hin, dass 90 Prozent der Mobilfunkstrahlung vom eigenen Handy kommt und nicht von den Sendemasten.