Siemens vermeldet durchwachsenen Geschäftsjahresauftakt

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Deutschland,

Siemens Auftakt in das neue Geschäftsjahr wurde von Gewinnrückgängen und sinkenden Ergebnissen im Energiemanagement überschattet.

Geschäftsberichte der Siemens.
Geschäftsberichte der Siemens an der Hauptversammlung. Der Elektrokonzern ist durchwachsen in des neue Geschäftsjahr gestartet. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Siemens verdiente unter dem Strich im ersten Quartal 50 Prozent weniger als im Vorjahr.
  • Obwohl viele Aufträge eingingen, führte ein Rückgang im operativen Ergebnis zum Rückgang.

Der Elektrokonzern Siemens ist durchwachsen in das neue Geschäftsjahr gestartet. Starken Auftragseingängen stand im ersten Quartal ein Rückgang im operativen Ergebnis gegenüber, wie der Konzern heute Mittwoch kurz vor seiner Hauptversammlung in München mitteilte.

Anhaltende Gewinnrückgänge im Kraftwerksgeschäft belasteten dabei ebenso wie sinkende Ergebnisse im Energiemanagement.

Von Steuerreform profitiert

Unterm Strich verdiente der Konzern wegen wegfallender Sondereffekte im ersten Quartal 1,1 Milliarden Euro (umgerechnet 1,25 Milliarden Franken)– knapp 50 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Damals hatte Siemens besonders von der US-Steuerreform profitiert.

Auch der Verkauf der Osram-Anteile hatte den Gewinn auf ein besonders hohes Niveau gehoben, wie der Konzern am Mittwoch kurz vor der Hauptversammlung in München mitteilte. Operativ liege der Wert in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

Starke Entwicklung in Zugsparte

Das bereinigte Ergebnis (Ebita) der Industriegeschäfte sank in den drei Monaten per Ende Dezember um 6 Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro (umgerechnet 2,5 Milliarden Franken). Der Umsatz legte im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr hingegen zu – um ein Prozent auf 20,1 Milliarden Euro (22,9 Milliarden Franken).

Deutlich zulegen konnte Siemens zudem im Neugeschäft. Vor allem dank einer starken Entwicklung in der Zugsparte stiegen die Auftragseingänge um 12 Prozent auf 25,2 Milliarden Euro (28,7 Milliarden Franken) – deutlich mehr, als Analysten erwartet hatten.

Aber auch das weiterhin deutlich schwächelnde Kraftwerksgeschäft konnte wieder mehr Aufträge einwerben. Die Jahresprognose bekräftigte Siemens.

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