Alstom bestätigt Zugeständnisse bei Zugfusion mit Siemens
Der französische Konzern Alstom macht weitere Zugeständnisse gegenüber Brüssel, um den Segen für die Fusion mit Siemens zu erhalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fusion zwischen Alstom und Siemens steht auf der Kippe.
- Das französische Unternehmen macht deshalb weitere Zugeständnisse gegenüber Brüssel.
Alstom hat weitere Zugeständnisse gegenüber Brüssel für die auf der Kippe stehende Fusion mit Siemens bestätigt. Das neue Paket erhalte dabei den wirtschaftlichen und industriellen Wert des Zusammenschlusses, teilte Alstom heute Montag mit. Weitere Details nannte das Unternehmen nicht.
An dem abzugebenden Umsatzvolumen von vier Prozent des kombinierten Unternehmens ändere sich nichts. Es sei unsicher, ob die neuen Zusagen ausreichten, die Bedenken der EU-Wettbewerbsbehörde zu zerstreuen, so Alstom.
Angst um Wettbewerb
Ende vergangener Woche war bereits aus informierten Kreisen bekannt geworden, dass der deutsche und der französische Konzern der Brüsseler Behörde den Verkauf von mehreren Geschäftsteilen angeboten haben. Die Bereiche Signaltechnik sowie Lizenzvereinbarungen sind dabei betroffen.
Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire hatte am Sonntag weitere Zusagen der Konzerne bestätigt. Die EU-Kommission fürchtet bisher um den Wettbewerb, wenn die Hersteller der Hochgeschwindigkeitszüge TGV und ICE zusammengehen – sowohl bei den Zügen als auch bei der Signaltechnik.