SMI knackt 11'000 Punkte-Marke wegen Hoffnung auf Corona-Mittel
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen Hoffnungen auf ein Mittel gegen das Coronavirus erreichte der SMI ein Rekordhoch.
- Der Auslöser war eine Mitteilung des Chinesischen Fernsehen.
- In anderen europäischen Handelsplätzen war der Optimismus ebenfalls zu spüren.
Die Hoffnung auf ein Mittel gegen das grassierende Coronavirus hat die Schweizer Börse auf ein neues Rekordhoch getrieben. Der Leitindex SMI übertraf am Mittwochnachmittag kurz vor 15 Uhr erstmals die Marke von 11'000 Punkten. Inzwischen notiert er wieder leicht unter dieser Schwelle.
Chinesisches Fernsehen als Auslöser für SMI Rekord-Marke
Auslöser des Aufwärtstrends an den Märkten war eine Mitteilung im chinesischen Fernsehen. Ein Mittel zur wirksamen Behandlung der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit solle gefunden worden sein, hatte es darin geheissen. Und auch in England soll Forschern ein Durchbruch gelungen sein, war in Handelskreisen zu vernehmen.
An die Spitze der Gewinneraktien setzten sich die Anteile von ABB mit einem Plus von 5,4 Prozent. Der geographisch breit aufgestellte Automationskonzern gilt als guter Indikator für die Entwicklung der Weltwirtschaft. Er litt dementsprechend zuletzt auch unter den «China-Sorgen». Händler verwiesen aber auch auf den Jahresabschluss, der im Markt besser als erwartet aufgenommen wurde.
Nicht profitieren konnten hingegen etwa die Anteilsscheine des Nahrungsmittelriesen Nestlé (+0,2%). Sie gelten bei den Investoren als «sicherer Hafen» und waren aufgrund positiver Nachrichten weniger gefragt als die meisten anderen Papiere.
Optimismus nicht nur in der Schweiz
Der Optimismus war nicht nur in der Schweiz, sondern auch an anderen europäischen Handelsplätzen spürbar. Der deutsche Leitindex DAX etwa übersprang die Marke von 13'400 Punkten. Vom Sturz unter die 13'000 Punkte vor dem Wochenende hatte er sich an den beiden Vortagen bereits erholt. Auf europäischer Bühne stieg der EuroStoxx 50 um 1,2 Prozent.