SMI mit Rezessionssorgen auf Talfahrt
Schweizer und europäische Aktienmärkte beginnen die Woche mit starkem Druck.

Der Schweizer Aktienmarkt und auch andere wichtige europäische Börsenplätze sind am Montag tiefrot in die neue Börsenwoche gestartet. Die Sorgen rund um den von den USA losgetretenen Handelskrieg und dessen ungewissen Folgen auf die Weltwirtschaft haben die Aktien unter Druck gesetzt. Dabei hätten Inflationsängste und Konjunktursorgen spürbar zugenommen, hiess es im Handel.
News und Aussagen aus dem Weissen Haus zur US-Zollpolitik hätten die Unsicherheit unter Anlegerinnen und Anleger über das Wochenende befeuert, hiess es weiter. Dabei warf auch der von US-Präsident Donald Trump sogenannte «Tag der Befreiung in Amerika» seine Schatten voraus. Am Mittwoch will Trump ein breit angelegtes Zollpaket vorstellen. Unklar ist noch, wie von der «Zollkeule» betroffene Staaten darauf reagieren werden.
Aktienmärkte weltweit im Sinkflug
An der Schweizer Börse büsste der SMI am Montag 1,9 Prozent auf 12'598 Punkte ein. Damit bleibt er seit Jahresbeginn aber noch immer mit rund 1000 Punkten im Plus.
Auch andere europäische Märkte waren unter Druck. In Frankfurt verlor der DAX 1,3 Prozent, der Cac 40 in Paris 1,6 Prozent und der FTSE 100 in London 0,9 Prozent. Der US-Leitindex Dow Jones hielt sich bis zum Europaschluss im Plus, dies allerdings nach deutlichen Abgaben am Freitagabend.
An der Schweizer Börse waren zu Wochenbeginn insbesondere bei Technologiewerten wie Logitech (-4,4 %) oder VAT (-3,4%) starke Abschläge zu sehen. Aber auch UBS (-3,8 %) gab stark nach. Die Titel der Grossbank blieben von der Diskussion um eine politisch geforderte, deutlich dickere Kapitaldecke belastet, so ein Händler.