SMI schliesst im Plus: Schweizer Leitindex setzt positive Signale
Der SMI verzeichnet zum Handelsende am 29. April ein moderates Plus und stabilisiert sich über der 12'000-Punkte-Marke.

Der SMI schloss am Dienstag bei 12'066,69 Punkten, ein Plus von 0,32 Prozent gegenüber dem Vortag, wie «finanzen.ch» meldet. Damit festigte sich der Leitindex nach jüngsten Schwankungen im April, der von einem langfristigen Abwärtstrend geprägt war, wie «boerse.de» analysiert.
Die Handelsvolumina blieben stabil, angetrieben von den Blue-Chip-Titeln Nestlé, Roche und Novartis.
SMI: Schwergewichte treiben Indexentwicklung
Nestlé verzeichnete leichte Zugewinne, während Roche und Novartis ihre Positionen als umsatzstärkste Werte des Schweizer Marktes behaupteten. Die drei Unternehmen machen gemeinsam über 40 Prozent des SMI aus, wie historische Daten der SIX Swiss Exchange zeigen.

Der Luxuskonzern Richemont, der im Januar noch als Überflieger galt, zeigte sich im April weniger dynamisch.
Zinspolitik der SNB als bestimmender Faktor
Experten führen die aktuelle Stabilisierung auf die Erwartungen an die geldpolitische Ausrichtung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zurück. Die letzte Zinsentscheidung im März hatte den Leitzins unverändert gelassen.
Dies gab den Anlegern Planungssicherheit, wie «cash.ch» berichtet. Eine erneute Senkung der Zinsen könnte den SMI weiter stützen, so Marktbeobachter.
SMI-Allzeithoch weiterhin in Reichweite
Trotz des jüngsten Aufschwungs bleibt das Allzeithoch von 12'997 Punkten aus dem Januar 2022 eine psychologische Hürde. Im Januar 2025 hatte der Index mit einer 13-tägigen Gewinnserie auf sich aufmerksam gemacht, wie frühere Berichte zeigten.
Aktuell fehlen rund 900 Punkte bis zum Rekordniveau. Dies scheint bei anhaltendem Momentum erreichbar.
Ausblick: Währungsrisiken und globale Märkte
Ein schwächerer US-Dollar könnte die Exporte der Schweizer Schwergewichte begünstigen, wie «cash.ch» im Kontext der Roche- und Novartis-Performance andeutet. Gleichzeitig beeinflussen die Entwicklungen an der Wall Street den SMI indirekt, da internationale Anleger vermehrt in defensive Märkte diversifizieren.
Die nächste SNB-Sitzung am 20. Juni wird als entscheidender Impulsgeber erwartet.