Solarenergie: Im Wallis wird erste schwimmende Anlage getestet
Romande Energie testet im Wallis die erste schwimmende Anlage mit Solarenergie im Gebirge.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Wallis wird die erste schwimmende Solarenergie-Anlage getestet.
- Die Anlage besteht aus einem Teppich von 36 Photovoltaik-Elementen.
Im Wallis wird derzeit die erste schwimmende Anlage, die mit Solarenergie betrieben wird, getestet. Falls das Pilotprojekt auf dem Stausee Lac des Toules beim Grossen St. Bernhard erfolgreich ist, soll ab 2021 Strom für über 6000 Haushalte erzeugt werden.
Das Westschweizer Energieunternehmen hat am Mittwoch mit der Installation der Testanlage beim Stausee Lac des Toules bestätigt. Der See, der sich auf 1810 Metern über dem Meer befindet, liegt in der Gemeinde Bourg-St-Pierre im Val d'Entremont.
Der Stausee in den Walliser Alpen eignet sich gut für das Pilotprojekt, weil der See nach Süden ausgerichtet ist.
Solarenergie: Anlage besteht aus 36 Elementen
Die Anlage besteht aus einem Teppich von 36 Photovoltaik-Elementen. Diese sind im Seegrund verankert und heben und senken sich mit dem Seespiegel. Die Module bedecken eine Fläche von 2240 Quadratmetern.
Sie sollen 800'000 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von 220 Haushalten.
Laut Romande Energie handelt es sich um eine Weltpremiere. Das Energieunternehmen will die Anlage während zwei Jahren testen. Wenn die Ergebnisse positiv ausfallen, ist ab 2021 ein Vollausbau auf einer Fläche von gut einem Drittel des Sees vorgesehen. Diese Anlage könnte 23 Millionen Kilowattstunden Strom für 6'400 Haushalte liefern.
Die Investitionskosten belaufen sich auf 2,35 Millionen Franken.