Solarenergie macht eine autarke Stromversorgung realisierbar
Immer mehr Reisende schwören auf eine autarke Stromversorgung. Möglich macht dies die Solarenergie. Wäre das auch etwas für Sie? Darauf müssen Sie achten!
Das Wichtigste in Kürze
- Die autarke Stromversorgung wird vor allem für Reisende immer beliebter.
- Zusätzliche Solarpaneele sorgen beim Campen und Wandern für ausreichend Solarenergie.
Was früher wie ein Witz klang, ist heute dank Solarenergie Realität geworden: eine autarke Stromversorgung unterwegs beim Wandern, beim Zelten am See oder beim Camping.
Alles, was dazu benötigt wird, sind kleine, mit Solarenergie betriebene Generatoren. Diese lassen sich gut im Kofferraum verstauen oder in den kleinsten Versionen auch einfach in den Rucksack stecken.
So funktionieren Solargeneratoren
Solargeneratoren, auch Powerstations genannt, bestehen aus mehreren aufklappbaren Kollektoren und einem kastenförmigen Gerät mit Steckdosen.
Die Kollektoren nehmen das Sonnenlicht auf und leiten es an den eigentlichen Generator weiter, der es in Strom verwandelt. Über die Steckdose können dann verschiedene elektrische Geräte betrieben werden.
Allerdings hängen die Möglichkeiten von der erzeugten Wattstärke ab. Einige produzieren gerade mal so viel Strom, um unterwegs das Smartphone aufzuladen. Andere bringen genug Leistung mit, um mehrere Haushaltsgeräte zu versorgen.
Solarenergie: Zusätzliche Stromversorgung kann helfen
Bei langen Wanderungen oder Ausflügen mit Zwischenübernachtung in einer Schutzhütte kann eine zusätzliche Stromversorgung sehr hilfreich sein.
Zum Beispiel dann, wenn der Akku des Smartphones zuneige, zu gehen droht und auf dem Gerät alle Wanderkarten gespeichert sind.
Mittlerweile gibt es die ersten federleichten Solarpaneele, die sich einfach aussen an den Rucksack anbringen lassen. So sammeln die Kollektoren das Sonnenlicht schon während der Wanderung und speichern es in einer Powerbank.
Leichte Modelle bringen gerade mal 350 Gramm auf die Waage und belasten den Wanderer somit kaum mit zusätzlichem Gewicht.
Die zugehörige Powerbank sollte über einen USB-A- und USB-C-Ausgang zum Aufladen von kleinen technischen Geräten wie Smartphones verfügen.
Auf die Intensität des Sonnenlichts kommt es an
Allerdings hängt die tatsächliche Kapazität zur Stromerzeugung von verschiedenen Faktoren ab. Insbesondere die Intensität des Sonnenlichtes ist wichtig.
Strahlt die Sonne direkt vom blauen Himmel auf das ganze Solarpaneel, wird das Gerät ausreichend Strom erzeugen.
Grundsätzlich lohnt sich die Investition für ernsthafte Trekkingtouren in den Bergen auf jeden Fall.
Selbst wenn der Solargenerator dem Smartphone nur wenig Strom liefern kann, reicht dies in einer Gefahrensituation oft schon aus. So können aktuelle Wetterberichte abgerufen werden, um die Wanderroute zu prüfen oder einen Hilferuf abzusetzen.
Powerstation ist ideal für Campingtouren
Eine grössere Powerstation (wie die vom Hersteller Ecoflow) mit aufklappbaren Paneelen ist für Wanderer mit Rucksack zu schwer. Sie ist jedoch ideal für Campingtouren mit dem eigenen Auto und einem Zelt oder mit dem Wohnmobil.
Der Generator wiegt je nach Modell zwischen fünf und zehn Kilogramm, und ist etwa 30 x 30 Zentimeter lang.
Typischerweise erzeugt eine solche Powerstation genügend Strom zur Versorgung mehrere Geräte, die das Campingleben angenehmer machen: Einen kleinen Kühlschrank, einen Elektrogrill und einen Fernseher. Dazu lassen sich Smartphones, Tablets und Laptops daran aufladen.
Allerdings haben sie auch einen kleinen Nachteil: Die volle Ladezeit beträgt etwa acht Stunden. Das Aufladen mit entfalteten Paneelen ist also nur bei einem ganztägigen Aufenthalt, zum Beispiel am sonnigen Ufer eines Sees möglich. Wer erst abends am Ziel ankommt und den Solargenerator dann entfaltet, wird nicht mehr genug Strom produzieren.
Gut zu wissen: Auch wenn Solargeneratoren vor allem auf Mobilität ausgerichtet sind, können sie im eigenen Heim genauso gute Dienste leisten.