Solarenergie: Wie eine Schweizer Region zur Energiestadt wird

Marcel Winter
Marcel Winter

Bern,

Zermatt, Saas-Fee und Goms – diese Regionen gelten in der Schweiz als energieeffizient und setzen auf die Nutzung von Solarenergie. Wie haben sie das erreicht?

Solarenergie
Solarmodule auf einem Dach erzeugen Sonnenenergie. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Zermatt im Kanton Wallis wird als Energiestadt anerkannt.
  • Auch Saas-Fee im Kanton Wallis wurde mit dem Energiestadt-Gold-Label ausgezeichnet.
  • Aber wie erreichen Schweizer Städte eine solche Auszeichnung?

Die Schweizer Städte Zermatt VS, Saas-Fee VS und Goms VS werden als Energiestädte anerkannt. Doch wie erreichen sie diese Auszeichnung?

Der Trägerverein Energiestadt fungiert als Kompetenzzentrum für lokale Energie- und Klimapolitik. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch das Team von Swiss Climate. Dieses berät Kunden in den Bereichen Nachhaltigkeit, CO₂-Kompensation, CO₂-Management und Energie.

Gemeinde Zermatt – Zertifizierung zur Energiestadt

In Zermatt hat die Energiepolitik einen hohen Stellenwert eingenommen. Mittlerweile wurde die Gemeinde bereits zum zweiten Mal mit dem Energiestadt-Label ausgezeichnet.

Solarenergie
Eine Anlage für Solarenergie auf einem Bauernbetrieb. - Pexels

Die Swiss Climate erstellte hierfür eine territoriale Energie- und CO₂-Bilanz. Sie war Ausgangspunkt, um gemeinsam mit der Gemeinde Zermatt eine umfassende Klima- und Energiestrategie zu entwickeln. Zudem wurden auch die Mitarbeiter der Stadt geschult.

Konkret wurden beispielsweise die erneuerbaren Energien im Bereich der Wärmeversorgung auf 40 Prozent gesteigert. Die Wassereffizienz wurde um 67 Prozent erhöht, so Swiss Climate. Ebenso wurde ein innovatives Abfallkonzept (System Alpenluft, Watt d‘Or 2012) ausgearbeitet.

Als Energiestadt ist die Gemeinde zu 70 Prozent mit eigenem, erneuerbarem Strom aus Wasserkraft ausgestattet.

Gemeinde Saas-Fee: Zertifizierung mit dem Label Energiestadt Gold

Die Gemeinde Sass-Fee hat 2020 das Label Energiestadt Gold erhalten.

«Nachhaltigkeit ist uns wichtig, denn die Natur ist unser Kapital», schreibt Saastal Tourismus dazu.

Das Gold-Label ist europaweit die höchste Auszeichnung für Städte und Gemeinden im Bereich Energie und Klimaschutz. Auch hier war Swiss Climate begleitend und beratend für die Gemeinde aktiv.

Solaranlagen
Solaranlagen im Freien. - Pexels

Saas-Fee wird zu 100 Prozent mit Naturenergie Strom versorgt, der teils sogar im eigenen Trinkwasserkraftwerk produziert wird.

Auch das Goms gilt als Vorreiter-Region im Bereich Energie. Von 2015 bis 2021 half Swiss Climate bei deren Aufbau.

Kommentare

User #4150 (nicht angemeldet)

Inwiefern sich das Goms mit seinen kleinen ländlichen Haufendörchen als „Energiestadt“ bezeichnet werden kann, ist nicht nur schleierhaft sondern höchst suspekt! Geändert hat sich bezüglich Energienutzung und Erzeugung dort oben gar nichts, im Gegenteil, es wurden höchstens neue Beschneiungsanlagen realisiert. Und Grengiols-Solar im Saflischtal steht auf sehr wackeligen Füssen, da kämpfe ich sogar mit, dass es ja nicht realisiert werden kann! Typischer Nau-Artikel mit wenig Substanz und Inhalt….

User #2400 (nicht angemeldet)

Schon interessant wenn geschrieben wird, was dies ist nämlich Werbung wird der Kommentar gelöscht. Dies ist reine Werbung. Steht wenigstens dazu und schreibt nicht nur Präsentiert von...

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