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Sorgen vor Ukraine-Krieg löst Talfahrt der US-Börsen aus

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USA,

Die US-Börsen sind am Freitag im späteren Handelsverlauf kräftig abgesackt. Anleger flüchteten vor allem wegen des sich zuspitzenden Ukraine-Kriegs aus risikoreichen Aktien in als sicher empfundene Häfen wie Staatsanleihen und Währungen wie Yen und US-Dollar.

Börsenhändler an der New Yorker Wall Street. (Archivbild)
Börsenhändler an der New Yorker Wall Street. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/David L. Nemec

Das Wichtigste in Kürze

  • Für zusätzliche Nervosität sorgt ausserdem nach wie vor der starke Preisauftrieb in den USA.

Die US-Börsen sind am Freitag im späteren Handelsverlauf kräftig abgesackt. Anleger flüchteten vor allem wegen des sich zuspitzenden Ukraine-Kriegs aus risikoreichen Aktien in als sicher empfundene Häfen wie Staatsanleihen und Währungen wie Yen und US-Dollar. Für zusätzliche Nervosität sorgt ausserdem nach wie vor der starke Preisauftrieb in den USA.

Seitdem am Donnerstag die höchste Inflationsrate seit gut 40 Jahren veröffentlicht wurde, spekulieren Marktteilnehmer umso fieberhafter über anstehende Zinsschritte, da diese womöglich rascher und umfangreicher erfolgen könnten als bisher erwartet.

Der Dow Jones Industrial büsste 1,43 Prozent auf 34'738,06 Punkte ein. Während es angesichts des zunächst freundlichen Handelsauftakts noch nach einem Wochenplus für den Wall-Street-Index ausgesehen hatte, verbuchte er letztlich ein Minus von einem Prozent.

Der den breiten Markt abdeckende Index S&P 500 beendete den Tag 1,90 Prozent tiefer auf 4418,64 Punkten. Der Technologie-Index Nasdaq 100 sackte um 3,07 Prozent auf 14'253,84 Punkte ab, was im Wochenverlauf einen Verlust von drei Prozent bedeutet.

Eigentlich sei mit einer gewissen Beruhigung der Lage in der Ukraine gerechnet worden, «aber das scheint nicht mehr der Fall zu sein», kommentierte Marktanalyst Edward Moya vom Broker Oanda. Nach Berichten darüber, dass die Vereinigten Staaten von einer fortgesetzten Invasion in die Ukraine ausgingen, hätten Aktienhändler schnell die Verkaufsknöpfe gedrückt.

Wie der Nationale US-Sicherheitsberater Jake Sullivan kurz darauf sagte, befinde man sich aktuell «in einem Zeitfenster, in dem eine Invasion jederzeit beginnen könnte, sollte sich (der russische Präsident) Wladimir Putin dazu entschliessen, sie anzuordnen». Da die US-Regierung einen Einmarsch noch vor dem Ende der Olympischen Winterspiele am Sonntag nächster Woche für möglich hält, werden nun rund 3000 weitere US-Streitkräfte nach Polen geschickt.

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