Sparkasse und Volksbank eröffnen erste gemeinsame Filiale im Taunus
Das Wichtigste in Kürze
- Banken beraten ihre Kunden abwechselnd.
Dem sogenannten Finanzpunkt der beiden Institute sollen am Freitag sechs weitere Standorte folgen, wie die beiden Banken mitteilten. Die flächendeckende Kooperation als Alternative zu blossen Filialschliessungen ist nach ihren Angaben bundesweit einzigartig und eine «Antwort auf das veränderte Kundenverhalten».
Die beiden Banken kündigten bis Ende 2020 insgesamt 26 gemeinsame Standorte an. Die Kosten für das Projekt belaufen sich demnach auf bis zu fünf Millionen Euro. Andere Institute «haben schon angekündigt, dass sie mit grossem Interesse auf das Modell schauen werden», erklärte die Frankfurter Volksbank-Vorsitzende Eva Wunsch-Weber.
In Bad Soden bieten Sparkasse und Volksbank ihre Dienstleistungen unter einem Dach an - aber nicht zeitgleich. Stattdessen «werden im Regelfall jeweils zwei Tage pro Woche Mitarbeiter des einen und zwei Tage Mitarbeiter des anderen Geldinstitutes vor Ort sein», erklärten die Banken. Durch eine entsprechende Beleuchtung in den Unternehmensfarben Rot oder Blau sollen die Kunden demnach erkennen, wer gerade Bereitschaft hat.