Stadler Rail: Aktie fällt nach Korrektur der Umsatzprognose
Rückstände durch Umweltkatastrophen haben Stadler Rail in eine Prognose-Korrektur gezwungen. Investoren reagieren mit einem Abverkauf der Aktie.
Am Mittwoch teilte Stadler Rail mit, dass mehrere Aussenlager von Stadler Valencia durch die starken Unwetter in Mitleidenschaft gezogen wurden. Auch 30 Zulieferer trugen Schaden davon und können benötigte Komponenten nicht liefern.
Das Unternehmen teilte mit, sein Umsatzziel von 3,5 bis 3,7 Milliarden Franken in diesem Jahr nicht mehr erreichen zu können.
Stadler-Aktie fällt auf 19.46 Franken
An der Börse reagierten Investoren nun auf die gesenkten Prognosen: Die Aktie des Zugherstellers brach spürbar ein.
Wie «stock3.com» berichtet, zeichnete sich schon seit dem Allzeithoch im Jahr 2020 ein kontinuierlicher Abwärtstrend ab. Entgegen der Marktanalyse setzte nach dem Einbruch auf 22.45 Franken am Mittwoch jedoch keine Erholungsphase ein.
Stattdessen sank der Wert der Aktie am Donnerstag auf 19.46 Franken und notiert mittlerweile bei 19.74 Franken. Das Finanzportal sieht eine mögliche Trendwende bei 25.05 Franken.
Weiterer Kurssturz möglich
Ob für Stadler nun die Kurserholung folgt, ist jedoch fraglich: Ein weiterer Fall auf unter 18.20 Franken würde aller Wahrscheinlichkeit nach weitere Abverkäufe nach sich ziehen.
Damit wäre ein Abstieg auf etwa 16.50 Franken möglich. Derzeit verzeichnet die Aktie ein Minus von 17.06 Prozent innerhalb von fünf Tagen.
Die Firma betonte, bereits an einem «Aufholprogramm» zu arbeiten. Die geplanten Lieferungen nach Berlin können allerdings nicht wie vorgesehen erfolgen.