Stadler Rail

Stadler Rail ohne Zahlungsausfälle in Russland und Ukraine

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Weinfelden,

Der Zugbauer Stadler Rail erwartet keine Zahlungsausfälle in Russland und der Ukraine. Allerdings habe man sich auf mögliche Sofortmassnahmen vorbereitet.

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Ein Zug desr Ostschweizer Zugbauer Stadler Rail. (Archivbild) - sda - Stadler Rail

Das Wichtigste in Kürze

  • Stadler informierte am Montag über seine Geschäfte in Russland, der Ukraine und Belarus.
  • Demnach erwartet der Zugbauer keine Zahlungsausfälle.
  • Im Werk in Belarus gebe es bislang keine Beeinträchtigungen der Produktion.

Der Zugbauer Stadler Rail hat am Montag über seine Geschäftstätigkeit in Russland, der Ukraine und Belarus informiert.

Bisher habe das Unternehmen noch keinen Auftrag aus der Ukraine erhalten. Aktuell sind auch keine Aufträge aus Russland im Auftragsbestand, teilte das Ostschweizer Unternehmen mit. Demnach erwartet Stadler Rail auch keine Zahlungsausfälle in diesen Ländern.

Im Werk in Belarus gebe es wegen der politischen Situation zudem bislang keine Beeinträchtigung der Produktion. Allerdings habe sich Stadler auf verschiedene Szenarien und mögliche Sofortmassnahmen vorbereitet. Dank der flexiblen Fertigung innerhalb der Gruppe könne Stadler seine Produktion schnell von Belarus in die Europäische Union verlagern.

Aktie von Stadler Rail erreichte neues Jahrestief

Stadler baut gemäss den Angaben seit acht Jahren in Fanipol, etwa 30 Kilometer ausserhalb von Minsk, Züge und Strassenbahnen. Diese werden vorwiegend für den lokalen Markt sowie für die GUS-Region, also die ehemalige Sowjetunion, und weitere internationale Märkte gefertigt.

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Blick auf den Hauptsitz von Stadler Rail in Bussnang TG. - Keystone

Ursprünglich beschäftigte Stadler in Fanipol 1500 Mitarbeitende. Allerdings reduzierte das Unternehmen wegen der Auslastungssituation in den letzten Monaten bereits rund 300 Stellen. Die aktuelle Produktionskapazität des Werks in Belarus beträgt laut der Mitteilung weniger als zehn Prozent der gruppenweiten Kapazität. Und aktuell werden noch weniger als zwei Prozent des Auftragsbestands von rund 18 Milliarden Franken in Belarus abgewickelt.

Die Aktie von Stadler sackte am Montag stark ab und erreichte am Vormittag ein neues Jahrestief bei 34,20 Franken. Kurz nach dem Mittag tendieren die Aktien gut 6 Prozent tiefer. Derweil verliert der Gesamtmarkt – gemessen am SPI – knapp 0,9 Prozent.

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