Stadler Rail will in den nächsten Monaten an die Börse

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Zürich,

Der Zughersteller Stadler Rail will an die Börse gehen. Der Gang aufs Parkett sei in den nächsten Monaten geplant.

straßenbahn
Verwaltungsratpräsident von Stadler Rails, Peter Spuhler, verkauft 56 Strassenbahnen in die deutsche Stadt Halle. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Stadler Rail geht in den nächsten Monaten an die Börse.
  • Peter Spuhler bleibt grösster Aktionär und Verwaltungsratspräsident.

Der Thurgauer Zugbauer Stadler Rail wagt den Gang aufs Börsenparkett. Das Initial Public Offering (IPO) soll bereits in den nächsten Monaten über die Bühne gehen – vorbehaltlich des Marktumfeldes. Das Unternehmen von Alt-SVP-Nationalrat Peter Spuhler konkretisiert damit seine bereits angedeuteten Börsenpläne.

Aktuell hält Firmenpatron und Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler 80 Prozent an der Firma. Im Rahmen des Börsengangs sollen ausschliesslich bestehende Aktien aus seinem direkten und indirekten Besitz angeboten werden, teilte Stadler Rail am Dienstag mit. Spuhler werde nach dem Börsengang weiterhin als grösster Aktionär und Verwaltungsratspräsident von Stadler engagiert bleiben.

Spuhler will 45 Prozent der Aktien behalten

Genauere Angaben zum angepeilten Wert beim Streubesitz der Aktien wurden in dem Communiqué keine gemacht. Zuvor war spekuliert worden, dass dieser ungefähr 35 Prozent betragen könnte. Spuhler selbst wolle einen Anteil von etwa 45 Prozent behalten, hatte die «Handelszeitung» berichtet.

Dabei hatte in den letzten Monaten die Gerüchteküche geradezu gebrodelt. Nebst der «Handelszeitung» hatte auch das Online-Magazin «Cash» berichtet, dass Stadler in intensiven Gesprächen mit möglichen Investoren stecke. Der Zeitpunkt des Börsengangs war damals mit April oder Mai angegeben worden.

«Logischer nächster Schritt»

Der geplante Börsengang an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange sei ein logischer nächster Schritt in der Geschichte von Stadler, hiess es in dem Communiqué nun. Er solle helfen, die langfristige Wettbewerbsposition des Unternehmens in den bestehenden Märkten zu stärken und die künftige Entwicklung der Firma zu unterstützen.

Im Zuge des Börsengangs ergibt auch Spuhlers Verzicht auf eine Rückkehr in die Politik Sinn. Diesen hatte der Alt-SVP-Nationalrat vor kurzem damit begründet, dass er weiterhin für die strategische Entwicklung des Unternehmens verantwortlich sei.

Stadler stellt unter anderem Hochgeschwindigkeitszüge, U-Bahnen, Trams und Zahnradbahnen her. Eine starke Position hat das Unternehmen in Europa, wo es gemäss der Unternehmensberatung SCI Verkehr drittgrösster Hersteller von Schienenfahrzeugen ist. Derzeit arbeiten 8'500 Mitarbeiter für Stadler.

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