Steigende Preise für Kraftstoffe und Strom treiben Inflation im Januar
Steigende Preise für Benzin und Diesel sowie für Strom haben die Inflation im Januar angetrieben.
Das Wichtigste in Kürze
- Preisrückgänge bei Pauschalreisen, Bahn-Tickets und Bekleidung.
Die Verbraucherpreise stiegen im Vorjahresvergleich um 1,7 Prozent und damit kräftiger als in den Vormonaten, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat Dezember sanken zahlreiche Preise, etwa für Pauschalreisen, Tickets der Deutschen Bahn und für Bekleidung und Schuhe - hier ging die Inflationsrate um 0,6 Prozent zurück.
Im Vergleich zum Januar 2019 kletterten die Preise fürs Tanken um 5,3 Prozent, für Strom um 3,9 Prozent im vergangenen Monat, wie die Statistiker mitteilten. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Inflationsrate demnach bei 1,5 Prozent gelegen. Auch Nahrungsmittel, besonders Fleisch und Obst, wurden im Januar im Jahresvergleich deutlich teurer, ebenso Zeitungen und Tabakwaren.
Im Vergleich zum Dezember gingen saisonbedingt vor allem die Preise für Pauschalreisen kräftig um fast 29 Prozent zurück. Kleidung wurde um 6,3 Prozent günstiger, Schuhe um vier Prozent. Bei Bahnfahrten im Fernverkehr wirkte sich die von der Bundesregierung aus Klimaschutzgründen beschlossene Senkung der Mehrwertsteuer aus.