Stimmung bei Tech-KMU schlecht wie seit langem nicht mehr

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Weinfelden,

Die Schweizer KMUs haben mit sinkenden Aufträgen und Margen zu kämpfen. Der Index rutschte im Oktober 2024 auf den tiefsten Stand seit Januar 2021.

MEM-Unternehmen
Stimmung bei kleinen und mittleren MEM-Unternehmen bleibt eingetrübt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GORAN BASIC

Die Stimmung unter den KMU der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallbaubranche (MEM) hat sich weiter verschlechtert. Die Unternehmen werden von einem weiteren Rückgang an Aufträgen, geringen Margen und einer tiefen Kapazitätsauslastung geplagt. Vermehrt wurden Stellen abgebaut.

Der Geschäftsklimaindex des Branchenverbands Swissmechanic trübte sich im dritten Quartal 2024 gegenüber dem ersten Jahresviertel auf -32 von -22 Punkten deutlich ein. Er blieb damit zum sechsten Mal in Folge im negativen Bereich.

Der Index rutschte damit im Oktober 2024 auf den tiefsten Stand seit Januar 2021, wie der Dachverband der KMU-MEM-Betriebe, Swissmechanic, am Mittwoch mitteilte. Lediglich 1 Prozent der Unternehmen bezeichneten das derzeitige Geschäftsklima als sehr günstig. Demgegenüber stünden 74 Prozent, die es als eher bis sehr ungünstig einschätzen.

Auftragseinbruch trifft hart

Die grösste Herausforderung bleibt der Mangel an Aufträgen, gefolgt von den Belastungen durch den starken Schweizer Franken. Je rund 60 Prozent der KMU verzeichneten Umsatzeinbrüche und sinkende Margen, so der Verband. Die Kapazitätsauslastung liegt insgesamt lediglich bei knapp über 80 Prozent.

Bei fast einem Drittel der befragten KMU sei die Produktion nur noch für einen Zeitraum von maximal vier Wochen gesichert. Entsprechend hat ein Drittel der Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr Stellen abgebaut. Bei einem Viertel der Unternehmen fehlt es laut Swissmechanic an Eigenmitteln für Investitionen.

Rasche Besserung ist nicht in Sicht: Die KMU-MEM würden sich insgesamt pessimistisch für das vierte Quartal zeigen. Die grosse Herausforderung bleibe dabei die Nachfrage aus dem Ausland. Die Anzeichen einer möglichen konjunkturellen Belebung im kommenden Jahr liessen immerhin für 2025 vorsichtige Hoffnungen aufkommen. Unterstützung kommt dabei von sinkenden Energiepreisen und tieferen Zinsen.

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