Streit um dritte Garantiemillion von Benko für Signa Holding

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Österreich,

René Benko und der Insolvenzverwalter streiten um eine Garantiezahlung von 3 Millionen Euro für die Signa Holding.

Signa
Im Insolvenzverfahren der Immobiliengruppe Signa fordert der Masseverwalter von Ex-Kanzler Sebastian Kurz die Rückzahlung von 750'000 Euro. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/APA/APA/EVA MANHART

Rund um die von René Benko in einer Garantieerklärung zugesagten 3 Millionen Euro für die Signa Holding gibt es Streit zwischen dem Insolvenzverwalter und Benkos Anwälten. Denn die dritte Million ist bisher noch nicht geflossen und soll auch nicht mehr fliessen, wenn es nach Benko geht.

Die Anwälte des Signa-Gründers begründen dies damit, dass die Garantie nur gegolten habe, solange die Signa Holding in Eigenverwaltung saniert worden sei. Der Insolvenzverwalter Christof Stapf sieht das offenbar nicht so. Er will die Argumentation von Benkos Juristen rechtlich prüfen lassen, heisst es von Stapfs Sprecher zur APA.

Zuvor hatten «Kronen Zeitung» und «Der Standard» bereits über den Sachverhalt berichtet. Im Zuge der Insolvenz der Signa Holding Ende November hatte Benko eine Garantieerklärung abgegeben, in der er sich zur Zahlung von 3 Millionen Euro bereit erklärte.

Zwei Millionen sind bereits geflossen

Zwei Millionen davon seien bereits geflossen, wobei nur die erste Million von Benko selbst kam. Die zweite Tranche wurde dagegen laut Berichten von dritter Seite für ihn bezahlt.

Differenzen gibt es laut einem Bericht des «Standard» aber nicht nur zwischen Stapf und Benkos Anwälten, sondern auch unter den Insolvenzverwaltern der diversen Signa-Gesellschaften. Denn diese seien sich nicht einig, welche Informationen, beispielsweise zu Erlösen aus Verkäufen, untereinander weitergegeben werden dürften – insbesondere grenzüberschreitend zwischen Österreich und Deutschland.

Ein Gutachten eines Innsbrucker Universitätsprofessors sei jedoch zu dem Schluss gekommen, dass Insolvenzverwalter über gesellschaftsrechtliche Grenzen sowie grenzüberschreitend zur Zusammenarbeit verpflichtet wären.

Informationsfluss abgesichert

Das Gutachten sei allen Insolvenzverwaltern in Österreich und Deutschland bekannt, damit dürfte der Informationsfluss unter den diversen insolventen Signa-Gesellschaften abgesichert sein. Neben der Signa Holding befindet sich in Österreich auch die Signa Prime und die Signa Development in einem Insolvenzverfahren.

In Deutschland sind zudem die der Signa gehörenden Kaufhausketten Galeria und KaDeWe von Zahlungsunfähigkeit betroffen. Darüber hinaus ist Signa auch zur Hälfte im Besitz der Schweizer Warenhauskette Globus.

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Kommentare

User #6355 (nicht angemeldet)

Wie wäre es mit 5.- Gipfeli?

User #6355 (nicht angemeldet)

Sorry aber diesmal hat Benko recht. Die Macht geilen Beamten wollten halt übernehmen und alles an die wand fahren, tja... Die Gläubiger werden so bestimmt weniger vom Geld sehen.

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