Strompreise in der Schweiz bleiben 2019 konstant
Die Strompreise in der Schweiz bleiben 2019 stabil. Ein typischer Haushalt bezahlt im Durchschnitt 20,5 Rappen pro Kilowattstunde (kWh).
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Strompreise bleiben 2019 konstant.
- Dies geht aus den Berechnungen der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (Elcom) hervor.
Die Strompreise in der Schweiz bleiben 2019 stabil. Ein typischer Haushalt bezahlt im nächsten Jahr 20,5 Rappen pro Kilowattstunde (kWh). Das ist 0,1 Rappen mehr als in diesem Jahr.
Dies geht aus den Berechnungen der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (Elcom) hervor, die die Tarife von rund 650 Schweizer Netzbetreibern ausgewertet hat. Die Preisstabilität ist gegenläufigen Effekten zu verdanken: Während die Netznutzungstarife leicht sinken (-2%), steigen die Energietarife deutlich an (+8%), wie die Elcom am Freitag bekannt gab.
Derweil bleiben der Netzzuschlag und die Abgaben an das Kantone und Gemeinden unverändert. Die Auswertungen und Vergleiche mit dem Vorjahr beziehen sich alle auf das Standardprodukt.
5 Franken teurer
Ein typischer Haushalt mit einem Verbrauch von 4'500 kWh bezahlt damit 923 Franken im nächsten Jahr. Das sind 5 Franken mehr als heuer. Insgesamt steigen die Tarife bei 56 Prozent der Netzbetreiber, während sie bei 44 Prozent der Netzbetreiber sinken.
Hauptgrund für die höheren Energietarife seien höhere Beschaffungspreise für Energie, schrieb die Elcom. Allerdings gebe es teilweise erhebliche Preisunterschiede zwischen den Netzbetreibern, schrieb die Elcom.
Für die kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweiz ergibt sich ein ähnliches Bild wie für die Haushalte: Auch bei ihnen sind die Komponenten Netztarife, die Abgaben an das Gemeinwesen sowie der Netzzuschlag konstant, während die Energiepreise ansteigen.
Unterschiede bei Regionen
Die Nachrichtenagentur AWP hatte schon Ende August anhand einer Umfrage berichtet, dass sich die Strompreise je nach Region unterschiedlich entwickeln würden. In der Zentralschweiz oder in Graubünden können die Kunden von sinkenden Preisen in der Grundversorgung profitieren. Aufschläge gibt es aber in Biel und Zug.