Nick Hayek

Swatch-Chef sieht sich für Halbjahreszahlen auf gutem Weg

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Biel/Bienne,

«Wir sind auf gutem Weg», sagte Swatch-Chef Nick Hayek am Dienstag in einem Interview.

Swatch Nick Hayek
Nick Hayek, CEO Swatch Group. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Besonders gut läuft das Geschäft der Swatch Group in Asien und in den USA.
  • Die Nachfrage in den USA sei auf allen Preisstufen «ausserordentlich gross».

Swatch-Group-Chef Nick Hayek zeigt sich für den Geschäftsverlauf in den nächsten Monaten optimistisch. «Wir sind auf gutem Weg», sagte er am Dienstag in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» auf die Frage, was er sich für die Halbjahreszahlen vorstelle.

Besonders gut läuft das Geschäft in Asien und in den USA. «Nicht nur China boomt, auch in den USA sehen wir fantastische Wachstumszahlen. Allein im April hat unser Umsatz dort gegenüber dem Vor-Covid-Jahr 2019 um 38 Prozent zugenommen», fügte er an. Und die Nachfrage sei auf allen Preisstufen «ausserordentlich gross».

Swatch Group
Das Logo der Swatch Group leuchtet an der Fassade einer Filiale. - dpa

Bei einigen Modellen von Omega, Breguet und Blancpain gebe es Wartelisten bis weit ins nächste Jahr und auch bei Tissot sei ein Modell nahezu ausverkauft. Er verneinte gleichzeitig die Frage, ob Swatch es verpasst habe, die Produktion rechtzeitig hochzufahren:

«Nein, selbstverständlich nicht, aber wenn wir wegen Covid die Sicherheitsabstände sowie die anderen Sicherheitsmassnahmen in der Produktion einhalten – und dies tun wir –, dann sinkt die Kapazität massiv.» Es sei bei der Swatch Group auch eine Tradition, immer genügend Lager zu besitzen. Doch wenn die Nachfrage nach gewissen Produkten explodiere, reiche auch das nicht aus, so Hayek.

Umsatz soll an Niveau von 2019 herankommen

Er bestätigte gleichzeitig Aussagen von Mitte März, wonach es das Ziel sei, im laufenden Jahr mit dem Umsatz so nahe wie möglich an des Niveau aus dem Jahr 2019 heranzukommen. Er betonte dabei, dass dies in Lokalwährungen gemeint sei, denn der Währungseinfluss sei gegenüber 2019 derzeit sehr negativ.

Befragt, ob seine Aussage noch realistisch sei, wonach er enttäuscht wäre, käme der Betriebsgewinn 2021 nicht wie 2019 auf über 1 Milliarde Franken zu liegen, meinte er: «Schauen Sie, wenn ab dem Sommer die Leute wieder reisen können und überall in Europa die Läden wieder offen sind, erwarten wir auch hier einen massiven Nachfrageanstieg. Die zweite Jahreshälfte verspricht weit über dem Niveau von 2019 zu liegen, und das bei einer viel tieferen Kostenbasis. Wir haben unsere Fabriken bereits darauf vorbereitet. Im Juli, August und September werden wir nochmals einen deutlichen Schub erleben.»

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