Swatch: Weko möchte ETA ein Lieferverbot erteilen
Die Wettbewerbskommission (Weko) möchte der Swatch-Tochter ETA für 2020 ein Lieferverbot auferlegen. Swatch-Chef Nick Hayez kritisiert das Vorhaben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Swatch-Tochter ETA soll für 2020 ein Lieferverbot erhalten.
- Das beantragt die Wettbewerbskommission laut einem Bericht.
Schlechte Stimmung im Hauptsitz der Swatch Group in Biel BE: Die Swatch-Tochter ETA darf im Jahr 2020 keine mechanischen Uhrwerke liefern. Das beantragt das Sekretariat der Wettbewerbsbehörde. Heute Montag soll der Entscheid darüber gefällt werden, wie die «Schweiz am Sonntag» berichtet.
Im laufenden Jahr verkaufte ETA eine halbe Million mechanische Uhrwerke an Konkurrenten der Swatch. Vor allem unabhängige Uhrenhersteller sind vom drohenden Lieferverbot betroffen.
Das Lieferverbot ruft auch Kritik von Swatch-Chef Nick Hayez hervor: «Die Wettbewerbskommission hat doch nicht die Aufgabe, den Markt zu organisieren.» Sie sollte vielmehr die Marktmacht und deren Missbrauch verhindern. «Doch wenn ETA nicht liefern darf, führt das nicht zu mehr, sondern weniger Wettbewerb.»