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Swiss Life steigert den Gewinn und bezahlt mehr Dividende

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Zürich,

Swiss Life meldet für 2023 einen gestiegenen Reingewinn und plant eine Erhöhung der Dividende.

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Besonders kräftig steigerte Swiss Life die Fee-Einnahmen zu Jahresbeginn in Deutschland (+20 %) und Frankreich (+19 %). (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Swiss Life hat im Jahr 2023 mehr verdient und will den Aktionärinnen und Aktionären eine höhere Dividende bezahlen. Der abtretende Konzernchef Patrick Frost sieht den Versicherer gut auf Kurs, um die bis Ende 2024 gesetzten Zielen zu erreichen oder gar zu übertreffen.

Der Reingewinn der Swiss Life stieg im vergangenen Jahr um 8 Prozent auf 1,11 Milliarden Franken, wie der Versicherungskonzern am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten mit diesem Anstieg gerechnet. Der Betriebsgewinn verblieb derweil mit 1,50 Milliarden ungefähr auf dem Vorjahresniveau.

Dabei hat Swiss Life erstmals einen Jahresbericht nach den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17/9 vorgelegt. Im Kern geht es darum, dass Versicherer Erträge und Cash Flows realitätsnaher ausweisen. Die Werte des Vorjahres wurden zur besseren Vergleichbarkeit entsprechend angepasst.

Neu dazugekommen ist etwa die Contractual Service Margin (CSM), in der künftige Gewinne bilanziert werden. Ende Dezember 2023 lag diese bei 15,4 Milliarden Franken nach 15,9 Milliarden Ende Juni.

Gebührengeschäft nur leicht ausgebaut

Das Gebührengeschäft konnte Swiss Life nur leicht ausbauen. Die Fee-Erträge aus Finanzberatungen, der Vermögensverwaltung und dem Verkauf anlagegebundener Vorsorgeprodukte stiegen um 1 Prozent auf 2,40 Milliarden Franken. Um Währungseinflüsse bereinigt, hätte ein Plus von 3 Prozent resultiert.

Das Immobilienmarktumfeld mit den steigenden Zinsen sei herausfordernder geworden, hiess es weiter. So sei in Deutschland und Frankreich weniger Geld aus Projektentwicklungen und Immobilientransaktionen in die Kassen geflossen. Das Fee-Ergebnis sank sogar um 14 Prozent auf 664 Millionen Franken.

Die Prämieneinnahmen im Versicherungsgeschäft stiegen derweil um 1 Prozent auf 19,8 Milliarden Franken. Um Währungseinflüsse bereinigt resultierte ein Plus von 3 Prozent. Im Heimmarkt Schweiz blieben die Prämieneinnahmen stabil bei 9,94 Milliarden Franken. Leichtes Wachstum gab es im Ausland.

Negative Wertveränderungen verbucht

Das veränderte Zinsumfeld zeigt sich auch in der Bewertung der Immobilien. Swiss Life hat dazu negative Wertveränderungen von 1 Milliarde Franken verbucht. Zudem belasteten auf 1,1 Milliarden gestiegene Währungsabsicherungskosten die Anlageseite. Die Nettoanlagerendite sank um 0,9 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent.

Insgesamt bleibt Swiss Life mit den bis Ende 2024 gesetzten Zielen gut auf Kurs. Die Eigenkapitalrendite lag 2023 mit 13,7 Prozent über dem Ziel von 10 bis 12 Prozent, was der Konzern auch für 2024 erwartet. Demgegenüber dürfte das Fee-Ergebnis am unteren Ende der angestrebten 850 bis 900 Millionen Franken zu liegen kommen.

Mit Blick auf den Gewinnanstieg und die mit einer SST-Quote von rund 210 Prozent soliden Kapitalbasis schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung von Mitte Mai eine um 3 Franken auf «33» Franken je Aktie erhöhte Dividende an. Die Analysten hatten bereits einen Anstieg auf knapp «33» Franken erwartet.

Im Zuge der Generalversammlung wird zudem Konzernchef Frost wie angekündigt den Stab an den langjährigen Finanzchef Matthias Aellig weitergeben. Das Schweizer Geschäft wird derweil Roman Stein weiterführen. Er folgt auf den an Krebs erkrankten Markus Leibundgut.

Leibundgut hatte die Leitung bereits letzten Sommer interimistisch an Stein übertragen, um sich auf die Genesung konzentrieren zu können. Der Genesungsprozess schreite gut voran, schreibt Swiss Life. Doch habe sich Leibundgut dazu entschieden, sich künftig auf Aufgaben ausserhalb von Swiss Life zu konzentrieren.

Kommentare

User #5838 (nicht angemeldet)

Es ist eine Frechheit, den Aktionären (meistens sehr wohlhabende Personen) noch mehr Dividenden zu zahlen. All die Grosskonzerne (Swiss Life, Novartis etc. sollten einen Teil des Gewinns an die Konsumenten zurückgeben. Man könnte damit auch die 13. AHV-Rente mitfinanzieren.

User #1690 (nicht angemeldet)

Man könnte statt mehr Dividende auch den Versicherten etwas mehr geben.

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