Swiss Steel bestreitet Insolvenzgerüchte «kategorisch»
Gerüchte rund um ein Insolvenzverfahren des Unternehmens Swiss Steel wurden kürzlich laut. Doch die Chefetage dementiert diese.
Der Stahlkonzern Swiss Steel steckt schon seit geraumer Zeit in einer Krise.
Nun machen Gerüchte rund um ein Insolvenzverfahren die Runde. Das Unternehmen reagiert prompt und weist die Spekulationen zurück.
Der Konzern stehe «in regelmässigem und konstruktivem Kontakt mit allen Kreditgebern», betont er in einer Stellungnahme. Die Firma dementiert die Gerüchte «kategorisch», wie «Watson» berichtet.
Tiefrote Zahlen wegen schlechter Marktlage
Sowohl die «NZZ am Sonntag» als auch die «SonntagsZeitung» berichteten zuvor von einer zugespitzten finanziellen Situation. In Bankenkreisen wurde demnach bereits die Frage aufgeworfen, ob Swiss Steel im kommenden Frühjahr die Kreditbedingungen einhalten könne.
Trotz einer Kapitalerhöhung im April verbrennt das Unternehmen weiter Geld, wie «Market Screener» berichtet. Zum Halbjahr resultierte ein bereinigter operativer Fehlbetrag (EBITDA) von rund 21 Millionen Euro.
Im Vorjahressemester stand noch ein Plus von 70 Millionen zu Buche. Grund dafür sei vor allem die miserable Marktlage, schreibt «Watson».
Besonders die schwache Entwicklung der deutschen Automobilindustrie belastet Swiss Steel.
Swiss Steel bleibt «volatil»
Swiss Steel hält an seinem Ausblick für die zweite Jahreshälfte fest, wie «Swissinfo» berichtet. Das Unternehmen geht davon aus, «dass das zweite Halbjahr 2024 volatil und verhalten bleiben wird».
Gleichzeitig setzt der Konzern sein Restrukturierungsprogramm fort.
Im Markt wird laut «NZZ am Sonntag» über eine erneute Kapitalerhöhung spekuliert. Ob Hauptaktionär Martin Haefner, der die jüngsten vehement unterstützte, wieder einspringen würde, bleibt fraglich.