Swissport-Chef: «Situation ist extrem kritisch»

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Coronavirus-Pandemie stürzt den Flughafen-Dienstleister Swissport in eine tiefe Krise. Aktuell betrage der weltweite Umsatzeinbruch zwischen 70 und 80 Prozent, erklärte Konzernchef Eric Born in einem Interview mit CNN Money Switzerland.

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Wegen Coronakrise, Swissport stürzt in eine tiefe Krise. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Die Situation ist momentan extrem kritisch», sagte Born im am Mittwoch ausgestrahlten Interview.

«Aufgrund des weggebrochenen Umsatzes geht es nun darum, die Fixkosten möglichst schnell soweit nach unten zu drücken wie möglich, um den Cash-Burn irgendwie in Grenzen zu halten», betonte er den Ernst der Lage.

Dazu sollen bis Ende April rund 60 Prozent der Mitarbeitenden freigestellt werden, erklärte Born weiter. Je nach Land soll dies aber auch innerhalb von staatlichen Programmen wie Kurzarbeit geschehen.

Zudem bleibe es ganz klar das Ziel, die Angestellten nur temporär von den Lohnlisten zu streichen, bis sich der internationale Flugbetrieb wieder normalisiere. Swissport beschäftigt weltweit rund 65'000 Personen.

Und auch das Management ist - wie schon bekannt - zu Einschnitten bereit: «Neben der Streichung oder Verschiebung von individuellen Vergütungen, verzichte ich selbst beispielsweise aktuell auf 50 Prozent meines Basissalärs», betonte Born.

Bereits vor zwei Wochen gab das Unternehmen bekannt, dass man dem Bundesrat einen Brief geschrieben und um Staatshilfe gebeten habe. Damals gab Born gegenüber der NZZ zu Protokoll, dass es unmöglich sei, die Kosten im selben Tempo zu senken wie den Einbruch des Umsatzes. Dies, obwohl in der Schweiz der grösste Teil der 5'000 Mitarbeitenden schon Kurzarbeit leiste oder es in den nächsten Tagen tun werde.

Swissport erbringt an den drei nationalen Flughäfen etwa 70 Prozent der Abfertigungsdienste, und wickelt weiter zu grossen Teilen das Cargo-Geschäft am EuroAirport in Basel ab. Insgesamt ist Swissport in 47 Nationen präsent.

Swissport ist eine ehemalige Swissair-Tochter und wurde vor rund 5 Jahren von der chinesischen HNA Group gekauft. Diese ist selbst stark überschuldet.

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