Sympany schreibt wieder Schwarze Zahlen
Der Krankenversicherer Sympany meldet für 2024 einen Gewinn von 22,5 Millionen Franken.

Der Krankenversicherer Sympany hat im Geschäftsjahr 2024 wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Dazu trug neben einem besseren Ergebnis aus Kapitalanlagen nach Firmenangaben auch eine strategische Neuausrichtung bei.
Unter dem Strich weist die Sympany einen Gewinn von 22,5 Millionen Franken aus, teilte diese am Freitag mit. In den beiden Jahren davor hatte der Krankenversicherer jeweils einen Verlust geschrieben.
Dazu trug das deutlich verbesserte Ergebnis aus Kapitalanlagen in Höhe von 30,1 Millionen einen «wesentlichen» Beitrag bei, hiess es in dem Communiqué. Im Vorjahr hatte sich der Überschuss noch auf lediglich 17,8 Millionen belaufen.
Konsequente Rechnungskontrolle und digitale Transformation
Zudem begannen laut Firmenchef Christian Conti die Anpassungen zu greifen, die man 2023 eingeleitet habe. Im Fokus der Neuausrichtung stünden die Verschlankung der Organisation, die Senkung der Verwaltungskosten sowie die digitale Transformation.
Und die Sympany habe «gezielte» Massnahmen ergriffen, um der steigenden Gesundheitskosten Herr zu werden. So sei es etwa gelungen, durch eine konsequente Rechnungskontrolle die Bezahlung von ungerechtfertigten Beträgen in der Höhe von mehreren Millionen Franken zu verhindern.
Das Gesamtprämienvolumen erhöhte sich im Berichtsjahr um 7,9 Prozent auf 1,25 Milliarden Franken, dem standen Leistungen von netto 1,09 Milliarden (+3,2%) gegenüber. In der Grundversicherung sei das versicherungstechnische Ergebnis «annähernd» kostendeckend ausgefallen, während die Ertragslage in der Zusatzversicherung positiv war.
Kundenwachstum und starke finanzielle Position
Das Kundenwachstum war stark: In der Grundversicherung betreute Sympany per Ende Jahr rund 276'200 Kundinnen und Kunden und damit knapp 29'000 Versicherte mehr als im Vorjahr. Vor allem in den städtischen Prämienregionen sei die Zahl der Versicherten stark gewachsen.
Die Sympany sieht sich gut gewappnet für die Zukunft: Das Eigenkapital erreiche 31,5 Prozent des Prämienvolumens und die Solvenzquote liege deutlich über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestwert.
Man sei also sehr gut aufgestellt, um allfällige künftige Kostenschwankungen oder Schwankungen in den Kapitalanlagen aufzufangen, erklärte Sympany abschliessend.