Teil von Deutsche Hospitality wird nach China verkauft
Die deutsche Hotelgruppe Steigenberger kommt in chinesische Hände. Huazhu möchte die Deutsche Hospitality kaufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das chinesische Unternehmen Huazhu möchte die Deutsche Hospitality erwerben.
- Huazhu ist der neuntgrösste Hotelbetreiber der Welt.
Zur Deutsche Hospitality gehören insgesamt 118 Hotels in 19 Ländern. Dies unter den Marken Steigenberger, IntercityHotel, MAXX by Steigenberger, Jaz in the City und: die erst im vergangenen Jahr erworbene dänische Kette Zleep Hotels.
36 weitere Hotels seien in Planung oder im Bau. Bis 2025 will Steigenberger auf 250 Standorte expandieren.
Deutsche Hospitality mit zwei Schweizer Hotels
In der Schweiz betreibt die Gruppe zwei Hotels unter der Marke Steigenberger in Davos und Zürich. Zudem soll am Zürcher Flughafen im nächsten Jahr ein Intercity-Hotel eröffnet werden.
Die an der New Yorker Börse Nasdaq gelistete Huazhu betreibt nach eigenen Angaben mehr als 5000 Hotels. Dies in 400 Städten unter 18 Marken. Nach Zimmern sei das Unternehmen der neuntgrösste Hotelbetreiber der Welt.
Europäische Gastlichkeit, deutsche Qualität und chinesische Geschwindigkeit
«Die Übernahme der Deutsche Hospitality beschleunigt Huazhus Wachstumsstrategie. Und sie treibt das Umsatzwachstum im Upscale- und Luxussegment in Asien, inklusive China, voran.
Und es trägt zum Ausbau der internationalen Präsenz bei», begründeten die Chinesen die Übernahme. Huazhu-Konzernchefin Jenny Zhang sagte, die Gruppe werde künftig «für europäische Gastlichkeit, deutsche Qualität und asiatische Geschwindigkeit» stehen.
«Die legendäre Marke hat eine fast 90-jährige Tradition. Eine, die Gästen aus aller Welt eine perfekte Balance aus Tradition und Moderne bietet.» Dies sagte Huazhu-Gründer Qi Ji. El-Chiaty, der 2009 Steigenberger von den Erben übernahm, habe das Erbe der Familie bewahrt und weiterentwickelt.
Die Hotel-Immobilien im Zentrum von Frankfurt («Frankfurter Hof») und am Frankfurter Flughafen sowie in Davos gehören weiterhin der Familie. Im vergangenen Jahr setzte Steigenberger 770 (2017: 724) Millionen Euro um.