Temenos wächst im Startquartal vor allem im Lizenzgeschäft
Der Bankensoftwarespezialist Temenos ist gut ins Jahr 2022 gestartet. Die Westschweizer haben im ersten Quartal mehr Umsatz erwirtschaftet und mehr verdient als im Startquartal des Vorjahres. Vor allem die Lizenzeinnahmen kletterten in die Höhe.
Das Wichtigste in Kürze
- In den Monaten Januar bis März 2022 rückte der Umsatz in der Non-IFRS-Betrachtung um gut 5 Prozent auf 220,7 Millionen US-Dollar vor, wie Temenos am Dienstag nach Börsenschluss mitteilte.
Analysten hatten im Vorfeld mit einem Anstieg von gut 6 Prozent gerechnet. Bei den Non-IFRS-Werten werden unter anderem Kosten für aktienbasierte Vergütungsprogramme herausgerechnet.
Die höheren Umsätze hatten einen positiven Einfluss auf die Ergebnisse. Der Betriebsgewinn EBIT nahm um 4 Prozent auf 59,3 Millionen Dollar zu. Die EBIT-Marge blieb allerdings mit 26,9 (-0,3 Prozentpunkte) Prozent leicht unter dem Vorjahresniveau. Unter dem Strich verblieb je Aktie ein Gewinn in Höhe von 0,63 nach zuvor 0,58 Dollar. Hier hatten die Analysten mit einem Anstieg auf 0,66 Dollar gerechnet.
Stark angezogen haben wiederum die Verkäufe von Software-Lizenzen, vor allem auch jene der Software-as-a-Service-Angebote (SaaS). Die gesamten Einnahmen mit Software-Lizenzen kletterten um 16 Prozent auf 83,4 Millionen Dollar in die Höhe. Das Geschäft war bereits im Vorjahr von starkem Wachstum geprägt.
Nicht ganz so gut wie die Lizenzverträge entwickelten sich die weiteren Bereiche: Im Unterhaltsgeschäft wuchs Temenos mit 2,5 Prozent auf 99,6 Millionen Dollar. Die Einnahmen im Service-Geschäft gingen gar um knapp 7 Prozent auf 37,7 Millionen zurück.
Temenos sei gut in das neue Jahr gestartet mit starkem Wachstumsmomentum, äusserte sich Firmenchef Max Chuard in der Mitteilung. Nun gehe es darum, das bereits angekündigte neue Abomodell für fünfjährige Software-Abos umzustellen. Dies werde die langfristige Wertschöpfung des Unternehmens fördern.
An den für das laufende Jahr und darüber hinaus gesetzten Ziele hält Temenos fest. Im 2022 soll der Umsatz um mindestens 10 Prozent (Non-IFRS und zu konstanten Wechselkursen) steigen und der EBIT um 9 bis 11 Prozent höher zu liegen kommen. Mittelfristig peilt die Gesellschaft bis 2025 im Durchschnitt ein Umsatzwachstum von jährlich mindestens 10 bis 15 Prozent an und die EBIT-Marge wird bei im 2025 bei rund 41 Prozent gesehen.