Tesla Grünheide soll Industrieaufschwung bringen
Vor dem Start der Tesla Grünheide, einer Giga-Factory des Autoherstellers, haben mehrere Politiker betont, wie wichtig sie für den Industrieaufschwung sei.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Elektroautobauer Tesla eröffnet ein neues Werk in Grünheide.
- Politiker erhoffen sich davon wirtschaftlichen Aufschwung in Ostdeutschland.
- Der Standort soll durch erneuerbare Energien Vorteile haben.
Der Elektroautobauer Tesla will kommenden Dienstag die ersten Autos aus dem neuen brandenburgischen Werk in Grünheide ausliefern. Tesla hatte Anfang März die endgültige Genehmigung für das Werk erhalten. Erste Autos wurden dort aber zuvor bereits hergestellt.
Nur über solche Investitionen und die sich daraus entwickelnden Struktureffekte könne es «zu einer Angleichung von Ost und West kommen». Das sagte der Vizepräsident des SPD-Wirtschaftsforums, Matthias Machnig, dem «Handelsblatt» vom Dienstag über Tesla Grünheide.
Tesla Grünheide: Symbol für Wichtigkeit Ost- und Norddeutschlands
Der Grünen-Wirtschaftspolitiker Dieter Janecek sieht den Osten vor allem wegen des dortigen Angebots an Ökostrom im Vorteil: «Es wird immer deutlicher: Der Osten und der Norden Deutschlands werden durch die hohe Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien einen zunehmend wichtigeren Standortvorteil haben.» Das sagte er der Zeitung.
Auch das Bundesverkehrsministerium blickt positiv auf die Tesla Grünheide. «Die Geschwindigkeit, mit der die Tesla-Fabrik genehmigt und gebaut wurde. Diese zeigt, was geht, wenn der Wille da ist», sagte FDP-Staatssekretärin Daniela Kluckert dem «Handelsblatt». Dass diese «Erfolgsgeschichte» aus Ostdeutschland komme, sei umso schöner.
Kluckert bekräftigte zugleich die Pläne der Ampel-Koalition, die Dauer von Planungs- und Genehmigungsverfahren zu halbieren. «Tesla und Brandenburg zeigen uns nun, dass das auch geht», sagte sie.