Thyssenkrupp und Kone: Schindler droht mit Klagen
Der Verwaltungsrat der Schindler Aufzüge AG hat seinen Unmut zum kommenden Zusammenschluss von Thyssenkrupp und Kone bekannt gemacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Aufzug-Hersteller Kone wollen Teile ihres Konkurrenten Thyssenkrupp übernehmen.
- Widerstand gibt es von Seiten der Schweizer Firma Schindler AG.
Es sollte zu einem riesigen Zusammenschluss werden. Thyssenkrupp verkauft sich teilweise an Kone. Die beiden Unternehmen sind zwei der weltweit grössten Aufzug-Hersteller. Jedoch gibt es gegen Kone Widerstand.
Alfred Schindler, Verwaltungsratsmitglied vom Schweizer «Schindler Aufzüge», machte gegenüber Reuters klar, was er von einer solchen Übernahme hielt.
«Wir gehen davon aus, dass weitere Wettbewerber Klagen einreichen würden. Weil ein Zusammenschluss von Kone mit Thyssenkrupp Elevator zu gross wäre.» So Schindler gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Bei einer Übernahme würde die Schindler AG auf fünf Kontinenten Klagen einreichen.
Schindler will nicht von Thyssenkrupp und Kone überschattet werden
Schindler Führt weiter aus: «Otis (Elevator Company) ist seit rund 100 Jahren die Nummer Eins. Wir sind seit über 30 Jahren die Nummer Zwei. Man darf ruhig davon ausgehen, dass weder Otis noch Schindler sich damit abfinden, verdrängt zu werden.»
Man werde aber keine Strategien im weiteren Vorgehen gegen Kone verraten. «Eine Strategie, die man im Voraus bekannt gibt, würde jeder Regel der Kriegsführung widersprechen,» sagte Schindler.
