Traditionsfirma Stewi stellt Betrieb ein
Die Winterthurer Traditionsfirma Stewi stellt ihren Betrieb nach 77 Jahren ein. Für ihr Kultprodukt besteht aber vielleicht noch Hoffnung.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach 77 Jahren wird Stewi die Fertigung ihrer Produkte einstellen.
- Die Winterthurer Traditionsfirma wird sich per Ende des Jahres auflösen.
- Doch mögliche Interessenten könnten den bekannten Namen weiterleben lassen.
Die Winterthurer Traditionsfirma Stewi wird es wohl bald nicht mehr geben. Nach 77 Jahren wird Stewi die Fertigung ihrer Produkte am 30. September 2023 einstellen und sich per Ende des Jahres auflösen. Damit könnte auch ihr Kultprodukt, die «Wäschespinne» verschwinden.
In einer Mitteilung vom Donnerstag heisst es: Die bereits länger andauernden Bemühungen, Stewi in seiner jetzigen Form in neue Hände zu übergeben, seien leider gescheitert. Das Stewi-Gebäude wird im Winterthur Quartier Grüze abgerissen. Der Firmensitz hätte wie seit letztem Jahr bekannt ohnehin einem Neubau weichen müssen.
Nun sähen sich die Inhaber «aus gesundheitlichen und altersbedingten Gründen» nicht in der Lage, das Unternehmen am neuen Standort weiterzuführen. Das frühere Familienunternehmen war 2017 an die beiden neuen Inhaber Lorenz Fäh und Stephan Ebnöther verkauft worden. Die beiden Marketingspezialisten planten, die Traditionsfirma wieder auf alte Höhen zu bringen.
Stewi befinde sich aktuell in Gesprächen
Der von allen Seiten einwirkende Preisdruck hätten jedoch nun die Entscheidung zur Geschäftsaufgabe «massgeblich beeinflusst», heisst es weiter. Der Druck wurde begleitet von Nachwehen der Corona-Pandemie.
Für das Kultprodukt der Firma, die «Wäschespinne», besteht aber noch ein Fünkchen Hoffnung: Denn Stewi befinde sich aktuell in Gesprächen mit möglichen Interessenten. Sie könnten Elemente der Firma übernehmen und den bekannten Namen weiterleben lassen, heisst es.
Bis Ende 2023 wird das Unternehmen laut Mitteilung seine Kunden weiterhin über bekannte Absatzkanäle sowie am Hauptsitz in Winterthur bedienen. Ein abschliessender Einrichtungs- und Restbestände-Verkauf soll es dann im Herbst nach Einstellung der Produktion geben.