Trump droht Frankreich wegen Digitalsteuer mit Gegenmassnahmen

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Frankreich,

Frankreich hat eigenständig eine Steuer für Internetunternehmen beschlossen. Nun droht Donald Trump mit Gegenmassnahmen.

Digitalsteuer Donald Trump
US-Präsident Donald Trump. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump droht Frankreich mit Vergeltungsmassnahmen.
  • Dies nachdem Paris eine Digitalsteuer beschlossen hat, die auch US-Unternehmen betrifft.

US-Präsident Donald Trump hat Frankreich wegen der jüngst beschlossenen Steuer für globale Internet-Unternehmen mit «bedeutenden Vergeltungsmassnahmen» gedroht. Trump bezeichnete die Digitalsteuer am Freitag auf Twitter als eine vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron betriebene «Dummheit».

Wenn jemand die grossen amerikanischen Internet-Unternehmen besteuere, dann sollten es die USA sein, erklärte er weiter. Nach Trumps Tweet veröffentlichte das Weisse Haus noch eine Stellungnahme zu dem Thema: «Die Vereinigten Staaten sind wegen Frankreichs Entscheidung, eine Digitalsteuer auf Kosten von US-Firmen und Arbeitnehmern einzuführen, extrem enttäuscht.»

Entscheid im Alleingang

Mangels einer europäischen oder globalen Lösung hatte Paris zuletzt im Alleingang eine Digitalsteuer eingeführt. Die Steuer zielt auf grosse und international tätige Internet-Unternehmen wie Google, Amazon, Facebook und Apple ab. Firmen, die in Frankreich mehr als 25 Millionen Euro Umsatz erzielen, sollen unter anderem drei Prozent Steuern auf lokale Online-Werbeerlöse zahlen. Viele der betroffenen Unternehmen haben ihren Firmensitz in den USA.

Die US-Regierung hatte bereits nach der Verabschiedung des Steuergesetzes im französischen Senat am 11. Juli eine Prüfung der Auswirkungen auf den US-Handel angekündigt. Je nach Ergebnis könnte die Untersuchung zu Zöllen oder anderen Handelsrestriktionen für bestimmte französische Produkte führen. Das Thema Digitalsteuer wird wohl auch beim G7-Gipfel führender Wirtschaftsnationen Ende August im französischen Biarritz eine Rolle spielen.

Trump konnte sich auf Twitter auch einen Seitenhieb auf Frankreich nicht verkneifen: «Ich habe immer gesagt, dass amerikanischer Wein besser ist als französischer», schrieb er.

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