Über 1000 Aktionäre beteiligen sich an Credit-Suisse-Sammelklage
Die Sammelklage von Legalpass vermeldet die Teilnahme von über 1000 CS-Aktionären. Die Anlagestiftung Ethos unterstützt die Klage.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Startup Legalpass verzeichnet mehr als 1000 Teilnehmer für die CS-Sammelklage.
- Die hohe Teilnahme sichert die Finanzierung der Sammelklage.
- Die Teilnahmefrist wurde bis zum 10. August verlängert.
Nach der behördlich verordneten Übernahme der Credit Suisse (CS) durch die Grossbank UBS, sorgte der Aktien-Umtausch für Unmut. So erhielten die Aktionäre für 22,48 Credit-Suisse-Aktien je eine UBS-Aktie.
Das entsprach zum Zeitpunkt der Ankündigung der Transaktion am 19. März einem Kaufpreis von rund 3 Milliarden Franken. Bewertet war die CS am letzten Börsentag vor der Ankündigung allerdings noch mit 7 Milliarden. Dies entspricht mehr als dem doppelten Betrag.
Mit dem juristischen Startup Legalpass hat sich nun eine Schweizer Sammelklage mit mehr als 1000 Teilnehmern gebildet. Die Aktionäre und Aktionärinnen erhoffen sich eine «angemessene Entschädigung» in Zusammenarbeit mit dem Lausanner Unternehmen.
Dank der hohen Teilnahme sei nun auch die Finanzierung der Sammelklage vorzeitig gesichert, teilte Legalpass am Donnerstag mit. Die Kosten für Aktionäre für eine Teilnahme an der Aktion «Credit US» hängen von der Anzahl ihrer CS-Aktien ab. Sie müssen aber mindestens einen Betrag von 120 Franken bezahlen.
«Grosses Interesse» an der CS-Aktion
Wegen des «grossen Interesses» an der Aktion verlängert das Unternehmen die ursprünglich bis zum 20. Juli angesetzte Teilnahmefrist nun bis zum 10. August.
Man habe auch während der Sommerferien zahlreiche Anfragen erhalten, die um die Verlängerung gebeten hätten. So wird Legalpass-Mitbegründer Philippe Grivat in der Mitteilung zitiert. Unterstützt wird die Klage auch von der Anlagestiftung Ethos.