UBS-Chef Ermotti kritisiert die Kantonalbanken
Sergio Ermotti wettert gegen die Kantonalbanken. Der UBS-Chef ist der Meinung, dass Grossbanken dagegen unfair behandelt würden .
Das Wichtigste in Kürze
- Sergio Ermotti wettert über die stark wachsenden Kantonalbanken.
- Der UBS-Chef warnt vor dem Risiko für den Steuerzahler.
- Wenn eine Kantonalbank in Not gerate, dann müsse der Steuerzahler dafür aufkommen.
Sergio Ermotti ist der Meinung, dass Grossbanken unfair behandelt werden. Von ihnen gehen wegen der strengen Regulierung kein Risiko für die Steuerzahler mehr aus.
Stattdessen greift der bei einem Vortrag beim Swiss Finance Institute die Kantonalbanken an. Der UBS-Chef sagt: «Es wird nicht genug darüber gesprochen, welches Risiko für den Steuerzahler von den Kantonalbanken ausgeht.»
Und Sergio Ermotti führt weiter aus: «Nicht weniger als die Hälfte der Kantone haben Kantonalbanken, deren Bilanz grösser ist als das Bruttoinlandprodukt im Kanton.»
Steuerzahler zahlt im Notfall für Kantonalbanken
Viele Kantonalbanken sind in den vergangenen zehn Jahren deutlich gewachsen. Trotzdem gebe es wenig Kritik an den Staatsgarantien, von denen einige Kantonalbanken profitieren.
So verfüge beispielsweise die Zürcher Kantonalbank über eine Staatsdeckung des Kantons. Sprich, gerät die Bank in Not, müssen die Steuerzahler des Kantons die Bank auffangen.